Schauspielerin America Ferrera hat mit ihrer Mutterschaft noch mal einen neuen Blick auf Fragen der Gleichberechtigung bekommen. Die Darstellerin ("Barbie") hat dazu einen Essay in der Zeitschrift "Glamour" veröffentlicht. Seitdem sie Mutter sei, habe sie eine ganz neue Art der Ungleichheit am Arbeitsplatz erlebt, schrieb die 39-Jährige. Sie ist Mutter eines fünfjährigen Sohnes und einer dreijährigen Tochter.

Kritik an gesellschaftlicher Verantwortung

"Ich habe gesehen, wie vor allem Frauen die Last der Kindererziehung allein schultern müssen und was es für Frauen und ihre Karrieren bedeutet, Mutter zu werden", heißt es in dem am Montag veröffentlichten Text. Sie kritisierte auch die gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen, die diese verinnerlichten und an denen sie sich messen würden.

"Ich bin zum Beispiel in unzähligen Chatgruppen, in denen berufstätige Mütter sich Gedanken machen, ob sie besser eine Geschäftsreise oder den Arzttermin ihrer Kinder verpassen sollten", schrieb Ferrera. Frauen müssten auf jeder Ebene ihrer Karriere Entscheidungen treffen, die sie Geld kosteten, ihre mentale und körperliche Gesundheit und ihre Lebensqualität beeinträchtigten. Ferrera forderte einen Wandel in Gesellschaft und Politik.