Pink, feministisch, politisch, witzig, polarisierend. So lässt sich der neue "Barbie"-Film zusammenfassen. Bereits zwei Wochen nach der Premiere gilt die Realverfilmung der Kult-Puppe als einer der erfolgreichsten Neustarts des Jahres. "Barbie" hat bisher mehr als eine Milliarde Dollar eingespielt.

Ohne vorweg zu viel verraten zu wollen: "Weird Barbie" (seltsame Barbie) ist anders als die anderen Barbies. Sie wohnt abseits der Barbie Dreamhouses, dem Strand und dem Ort, an dem sich Kens herumtreiben. Sie hat wüst geschnittene Haare mit pinken und blauen Strähnchen. Ihr Gesicht wurde mit Stiften angemalt und ihre Ruheposition ist der Spagat. Es fällt sofort auf: Diese Barbie ist nicht normal, sie ist nicht perfekt.

Zuseherinnen identifizieren sich mit "Weird Barbie"

"Weird Barbie" wird für ihr Aussehen, das nicht dem der anderen Barbies entspricht, belächelt. Die Protagonistin, die stereotypisierte Barbie, welche von Margot Robbie verkörpert wird, erschreckt sich sogar von ihr. Später wird dem Zuseher klar: "Weird Barbie" ist gar nicht seltsam. Sie hebt sich ab, hat eine andere Weltanschauung, ist feministisch, verteidigt ihre Meinung vor anderen und lässt sich nicht sagen, was sie zu tun hat. Ein Vorbild für viele Zuseher. Der Charakter entwickelte sich schnell zu einem der Publikumslieblinge.

Wir alle kennen doch das Gefühl, sich in einer Gruppe von scheinbar perfekten Menschen wiederzufinden und unwohl zu fühlen. "Weird Barbie" ist der Beweis, dass genau diese Eigenheiten uns nicht nur einzigartig machen, sondern uns in vielen Situationen weiterbringen werden – viel weiter, als es Perfektionismus je könnte.

"Witzig, dass ich mich bei #WeirdBarbie am meisten angesprochen fühle", twittert eine Nutzerin mit einem Screenshot aus dem Film. "Brauche ich die Weird Barbie? Nein. Habe ich mich für den Vorverkauf eingetragen? Ja", schreibt eine weitere auf Twitter. Auch auf TikTok geht der Hashtag viral.

Verkauf startet in knapp einem Jahr

Für 50 Dollar soll die "Weird Barbie" über die Ladentheke gehen. Aber nicht so voreilig, Fans müssen sich noch etwas gedulden. Der Lieferstart sei erst in zehn Monaten geplant. Der Vorverkauf läuft noch bis zum 18. August, ein Verkaufslimit gibt es derzeit nicht.

Wegen der hohen Nachfrage könnte es allerdings sein, dass man die Puppe erst in einem Jahr in den Händen halten wird, warnt der Konzern Mattel auf der offiziellen Website. Die Auslieferungen erfolgen "am oder vor dem 31. Mai 2024".