"It's been seven hours and fifteen days/ since you took your love away...": Schon die ersten Zeilen sind es, die einem im Gedächtnis bleiben. Sinéad O'Connor hat wohl eines der bekanntesten Liebeslieder der Musikgeschichte gesungen - der Song "Nothing Compares 2 U" machte sie 1990 weltweit bekannt. Nun ist die irische Sängerin im Alter von 56 Jahren gestorben.

Sinéad O'Connor: Ihr Leben in Bildern

Zahlreiche Prominente zeigen sich geschockt von ihrem frühen Tod, bei Instagram posteten sie rührende Worte.

Boy George

"Zerstört. Liebe dich Sinead!", schreibt etwa Sänger Boy George zu einer Schwarz-Weiß-Aufnahme seiner Kollegin.

Jamie Lee Curtis

Auch die amerikanische Schauspielerin Jamie Lee Curtis erinnert sich mit einem langen Post an die Sängerin. O'Connor einmal a cappella in einer leeren Kapelle in Irland singen hören sei "eines der schönsten Dinge, die ich je in meinem Leben gehört habe" gewesen, so Curtis:

Toni Collette

"Was für eine Stimme. Was für eine Kraft. Mein Herz bricht", schreibt Schauspielerin Toni Collette:

Bryan Adams

Sänger Bryan Adams schrieb in einem Tweet: "RIP Sinéad O'Connor, ich habe es geliebt, mir dir zu arbeiten, Fotos zu schießen, zusammen auf Gigs in Irland aufzutreten und Gespräche zu führen, alles Liebe für deine Familie."

Alanis Morissette

Sängerin Alanis Morissette schreibt, Sinéad O'Connor sei eine Inspiration gewesen – für viele und für sie selbst. Sie habe die Messlatte höher gelegt, was "female empowerment" angeht – ebenso wie mit ihrer Kunst.

Melissa Etheridge

Der Tod von Sinéad O'Connor sei eine "Tragödie", schreibt Rock-Sängerin Melissa Etheridge auf Twitter. "Was für ein Verlust", "was für ein Talent".

"Außergewöhnlich schöne, einzigartige Stimme"

Irlands Präsident Michael D. Higgins erinnerte nun an ihre "außergewöhnlich schöne, einzigartige Stimme". Wer das Privileg gehabt habe, O'Connor zu kennen, könne nicht anders als davon gebannt zu sein, mit welcher tiefen und angstfreien Hingabe sie wichtige Themen in die Öffentlichkeit getragen habe, teilte er der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge mit.

Higgins würdigte sie als eine der talentiertesten Musiker Irlands der vergangenen Jahrzehnte. "Möge ihr Geist den Frieden finden, den sie auf so viele verschiedene Arten gesucht hat." Auch der irische Premierminister Leo Varadkar teilte bei Twitter einen Rückblick auf ihr Leben des Senders RTÉ: "Ihre Musik wurde überall auf der Welt geliebt und ihr Talent war unvergleichlich."

Psychische Erkrankungen und Tod des Sohns

Psychische Erkrankungen begleiteten Sinéad O'Connor gesamtes Erwachsenenleben und beeinflussten ihre Musikkarriere und Äußerungen. So drohte O'Connor alle paar Jahre, sich aus dem Musikgeschäft zurückzuziehen, nur um wieder neue Alben aufzunehmen – allerdings konnte sie an den großen Erfolg ihrer früheren Karriere nie mehr anknüpfen. 2011 war ein besonders dramatisches Jahr, in dem sie Selbstmorddrohungen und verzweifelte Hilferufe twitterte. Wenige Monate später sagte sie ihre geplante Tour wegen einer manisch-depressiven Erkrankung ab. Im Jänner 2022 verlor sie ihren Sohn Shane, der im Alter von 17 Jahren Suizid beging. O'Connor hinterlässt drei weitere Kinder.