Christopher O'Neill, der Schwiegersohn von König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia, ist nun sowohl Deutscher als auch Brite und US-Amerikaner. Das bestätigte Margareta Thorgren, Sprecherin des schwedischen Königshauses, kürzlich gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in Skandinavien. 

Gemäß Angaben von Thorgren beantragte O'Neill im Frühjahr einen neuen deutschen Pass in der deutschen Botschaft in Stockholm. Bei seiner Geburt im Jahr 1974 in Großbritannien hatte er Anspruch auf drei Pässe: den britischen Pass aufgrund seiner Geburt, den amerikanischen Pass aufgrund seines Vaters und den westdeutschen Pass aufgrund seiner Mutter. Laut "Expressen" erhielt er die ersten beiden Pässe sofort, während der deutsche Pass zwei Jahre später ausgestellt wurde. O'Neill vernachlässigte jedoch in den 80er-Jahren die Erneuerung des deutschen Passes.

Mit dem Brexit ist Großbritannien jedoch kein EU-Land mehr, weshalb der deutsche Pass für O'Neill eine neue Bedeutung erlangt. Er wird dadurch wieder zum EU-Bürger.

Umzug verschoben

Erst eine Woche zuvor hatte der schwedische Königshof bekannt gegeben, dass sich der für August geplante Umzug von Madeleine, O'Neill und ihren drei gemeinsamen Kindern aus den USA zurück nach Schweden bis ins Jahr 2024 verschieben wird. Thorgren betonte jedoch, dass die Verzögerung nicht auf die Passangelegenheit zurückzuführen sei. Vielmehr wolle die Familie den Umzug bewusst nicht überstürzen und ihn ruhig angehen lassen.