Von Sängerin Kesha hat man in den vergangenen Jahren weniger gehört, der einstige Trubel um die Popsängerin, die mit dem Hit "Tik Tok" bekannt wurde, ist abgeklungen. Sie veröffentlichte keine Musik mehr, machte lediglich mit der Klage gegen ihren einstigen Musikproduzenten Dr. Luke Schlagzeilen. Die heute 36-Jährige warf dem Musik-Mogul physische und psychische Gewalt vor.

Offene Worte

Über das Privatleben der Sängerin war bisher wenig bekannt, sie hielt viele Details zu ihrem Liebesleben sowie der Kinderplanung privat. Nun sprach sie im Rahmen eines Interviews mit dem Magazin "SELF" erstmals über ein dunkles Kapitel in ihrem Leben. Im Jahr 2022 beschloss Kesha, die mit bürgerlichem Namen Kesha Rose Sebert heißt, ihre Einzellen einfrieren zu lassen.

Doch bei dem Eingriff ging anscheinend etwas schief, einige Wochen nach der Entnahme traten heftige Komplikationen auf. Nach einem Konzert auf den Bahamas fühlte sie sich plötzlich nicht gut, sei schwach gewesen, konnte kaum laufen. Sie wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht und behandelt. "Ich wäre fast gestorben", legt die Popsängerin nun offen.

Kesha öffnet sich in einem persönlichen Interview
Kesha öffnet sich in einem persönlichen Interview © Instagram/Kesha

Seltene Komplikationen

Im Rahmen der Untersuchungen stellte sich heraus, dass es aufgrund ihres damals geschwächten Immunsystems zu den seltenen Komplikationen kam. Denn Kesha leidet, was viele nicht wissen, an einer Immundefektkrankheit mit dem Namen CVID. Bei betroffenen Patienten sind zu wenige oder keine Antikörper vorhanden. Deshalb kommt es zu einer erhöhten Infektanfälligkeit, vor allem bakterielle Infekte der Luftwege und des Magen‐Darm‐Trakts treten häufig auf.

Die 36-Jährige hielt ihre Krankheit zunächst unter Verschluss und wollte die Information für sich behalten. Nun möchte sie ganz offen darüber sprechen und ihre Geschichte mit anderen Erkrankten teilen. Trotz der fatalen Komplikationen, die sie fast das Leben gekostet haben, bereut Kesha die Entscheidung aber nicht. Sie wolle in Ruhe und ohne Druck von außen darüber nachdenken, was es bedeutet, ein Kind zu bekommen.