Dass die Luft dick ist zwischen Britney Spears, ihrem Vater Jamie und ihrem Ex-Mann Kevin Federline ist sattsam bekannt. Das dürfte nach den jüngsten Schlagzeilen allerdings auch nicht besser werden. Federline glaubt, die Sängerin würde unter Drogen stehen. Und auch der Vater, von dem sich Spears in einem langen Vormundschaftsprozess lossagte, befürchtet das Schlimmste. Ihr Anwalt hingegen kontert: "Falsch und diffamierend."
Federline, der von 2004 bis 2007 mit Spears verheiratet war, sagte laut der britischen Zeitung "Daily Mail", dass er fürchte, seine Ex-Frau würde unter Drogen stehen. "Es ist besorgniserregend, sie ist die Mutter meiner Jungs", äußerte sich der 45-Jährige gegenüber dem Blatt: "Ich möchte nicht, dass meine Jungs eines Tages aufwachen und herausfinden müssen, dass ihre Mutter eine Überdosis genommen hat." Vater Jamie Spears wird laut ntv mit den Worten zitiert: "Britney könnte wie Amy sterben." Er spielt damit auf Amy Winehouse an, die 2011 im Alter von 27 Jahren wegen einer Alkoholvergiftung verstorben war. Beweise legten beide besorgten Männer nicht vor.
"Es bricht mir das Herz, es ist erniedrigend"
Der Popstar, der seit seiner Entlassung aus der Vormundschaft durch Vater Jamie Spears öffentlich viel Kritik an seiner Familie geäußert hat, schwieg lange zu den Drogenvorwürfen. Ihr Anwalt, Mathew Rosengart, sah sich deswegen gezwungen, einen "falschen und diffamierenden" Bericht, der die Musikerin mit dem Konsum von Crystal Meth in Verbindung bringt, zu dementieren.
Schließlich äußerte sich Britney Spears, die seit Juni 2022 mit Model Sam Asghari glücklich verheiratet ist, selbst zu den Gerüchten. In einer Story auf Instagram erklärte sie: "Es bricht mir das Herz und die Nachrichten sind so erniedrigend. Es ist traurig, weil sich alle zurücklehnen und so tun, als ob es in Ordnung wäre."
Beide Männer hätten Grund zu Rache. Vor Spears Hochzeit mit Asghari war Federline vor dem Haus seiner Ex-Frau festgenommen worden, weil er offenbar die Trauung stören wollte. Und der Vater verlor mit der Obsorge über seine erwachsene Tochter viel Geld.
"Unnötiges Drama zulasten der Söhne"
Zuletzt hatte Federlines Plan für Aufregung gesorgt, mit seiner neuen Ehefrau nach Hawaii zu ziehen. Sollte Spears nicht ihre Erlaubnis geben, wolle sein Anwalt vor Gericht ziehen mit der Begründung: Sein Mandant habe sowohl das Sorgerecht als auch das Umgangsrecht für die gemeinsamen Söhne Sean Preston (17) und Jayden (16).
Die US-Seite "Page Six" berichtete kurze Zeit später jedoch, dass Spears schon längst ihre Zustimmung gegeben habe. Ihre Anwälte bezeichneten die Klagsdrohung der Gegenseite als "unnötiges Drama". Einmal mehr habe man eine sehr private Angelegenheit ohne Not in die Öffentlichkeit getragen – und das, obwohl man "für das Wohl und die Würde aller Beteiligten und vor allem der Kinder" darum bat, es nicht zu tun.
"Falsche und diffamierende Erfindungen"
Spears' Anwalt Rosengart hat der britischen Zeitung am Sonntag einen juristischen Brief geschickt und die Vorwürfe vehement dementiert. Die "Daily Mail" habe "eine Geschichte veröffentlicht, die zahlreiche falsche und diffamierende Erfindungen über meine Mandantin Britney Spears enthält, die Kevin Federline und seinen Kindern zugeschrieben werden, insbesondere in Bezug auf Crystal Meth", heißt es in dem Schreiben.
Rosengart betonte außerdem, dass Federline die Falschheit der Geschichte zugegeben habe. "Und darüber hinaus wurden Britneys Vertreter vor der Veröffentlichung der Geschichte nie kontaktiert, was ein weiterer Beweis für tatsächliche Böswilligkeit und rücksichtslose Missachtung der Wahrheit ist", wirft der Anwalt dem britischen Blatt vor.
"Erfunden und gelogen"
Kevin Federline stellte zudem gegenüber TMZ klar, dass seine Zitate in dem Artikel "erfunden" worden seien und behauptete, die Journalistin habe in einem "beunruhigenden" Bericht, der sowohl von "The Sun" als auch von "Daily Mail" veröffentlicht wurde, "gelogen".