Das Jahr 2022 wird die niederländische Königsfamilie wohl nie vergessen, die Royals haben schlimme Monate hinter sich. Im September wurde bekannt, dass Prinzessin Amalia bedroht wird. Infolgedessen musste sie ihren Umzug in eine Studentenunterkunft in Amsterdam absagen und wieder in den Palast in Den Haag zurückkehren. König Willem-Alexander (56) berichtet in einem aktuellen Podcast "Door de ogen van de Koning" (Durch die Augen des Königs), wie schwer diese Zeit für die gesamte Familie war. Er spricht auch erstmals darüber, wie seine Tochter mit der Situation zurechtgekommen ist.

Personenschutz statt Studentenleben

Prinzessin Amalia (18) hatte sich auf das Studentenleben in Amsterdam gefreut. Sie wollte Vorlesungen an der Universität besuchen, abends in Restaurants oder Bars gehen, neue Leute kennenlernen und das Leben als Studentin genießen. Diesen Traum musste sie jedoch schnell begraben, denn kurz nach ihrem Umzug gingen mehrere Drohungen ein. Es wurde sogar darüber gesprochen, dass sie von der "Mocro-Mafia" als Geisel genommen werden sollte, um die Freilassung eines ihrer Anführer zu erzwingen.

König Willem-Alexander, Königin Maxima und ihre Töchter Amalia und Ariane
König Willem-Alexander, Königin Maxima und ihre Töchter Amalia und Ariane © IMAGO/Bruno Press

Die Bedrohungen gegen Amalia durch die "Mocro-Mafia" haben ihr "persönliches Leben stark beeinträchtigt", erklärt der König. Er sagt: "Wenn man sieht, dass die Kinder von einem Tag auf den anderen nichts mehr machen dürfen, nichts mehr machen können, drinnen sitzen, nicht mehr in Amsterdam wohnen können, kein Studentenleben haben, nicht mehr in die Kneipe gehen können, nicht mehr einkaufen gehen können, nicht mehr mit dem Fahrrad in die Stadt fahren können, gar nichts mehr. Ich muss sagen, dass es fantastisch ist, wie die Kinder damit umgehen. Aber als Eltern schmerzt es wirklich. (...) Die Ungewissheit, die fehlende Freiheit, das ist nicht die Art und Weise, wie man seine Kinder erziehen möchte und was man ihnen mitgeben möchte. Das ist hoffentlich alles nur vorübergehend. Aber es trifft uns sehr hart."

Willem-Alexander bestätigt auch, dass die Thronfolgerin selbst stark unter den Drohungen gelitten hat. Vor allem die drastische Veränderung ihres Lebens belastete Amalia. "Man kann es kaum erklären. Sie kann gut mit uns darüber sprechen. Aber es gibt keine Lebensfreude oder so etwas." Ein unhaltbarer Zustand für die gesamte Königsfamilie. "Deshalb muss es so schnell wie möglich vorbei sein", resümiert der König.