Über ihr Privatleben spricht Anwältin Amal Clooney nicht gerne, dafür redet sie lieber über ihre Arbeit. Daher wird sie am Mittwoch im Rahmen des 4Gamechangers-Festivals in Wien auch über die Wichtigkeit von Menschenrechten referieren, ein Thema, das ihr sehr am Herzen liegt.
Als Gattin eines Oscarpreisträgers kann es ja leicht passieren, dass man lediglich als "Frau von" abgestempelt wird – Amal Clooney hat aber nie Zweifel daran gelassen, dass sie sich nicht darauf reduzieren lässt und den Spagat zwischen rotem Teppich und Gerichtssaal bravourös meistert. Denn die heute 45-Jährige blickte schon vor ihrer Ehe mit Hollywoodstar George Clooney auf eine beachtliche Karriere als Anwältin zurück und forciert diese auch seit dem Ringtausch weiter.
Geboren in Beirut übersiedelte Amal Alamuddin, wie sie vor ihrer Hochzeit hieß, im Alter von drei Jahren mit ihren Eltern während des libanesischen Bürgerkriegs nach London. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften in Oxford und New York spezialisierte sie sich auf internationales Recht, Menschenrechte sowie Auslieferungs- und Strafrecht. Zu ihren Mandanten gehörten etwa Wikileaks-Gründer Julian Assange, die ehemalige Ministerpräsidentin der Ukraine, Julia Timoschenko, zudem arbeitete sie für Kofi Annan, als dieser UN-Generalsekretär war, oder beriet den König von Bahrain.
Die Clooneys feierten 2014 Traumhochzeit in Venedig
Für das weltweit größte Aufsehen sorgte aber dennoch ihre Traumhochzeit 2014 mit George Clooney in Venedig, als Amal Clooney in einem Kleid von Oscar de la Renta vor den Traualtar schritt. Damit stieg die fließend Englisch, Französisch und Arabisch sprechende Anwältin auch auf dem Society-Parkett in die höchste Liga auf.
Eine große Gemeinsamkeit der Eltern von Zwillingen ist ihr soziales Engagement, mit der 2016 gegründeten "Clooney-Stiftung für Gerechtigkeit" kümmern sie sich etwa um die Opfer von Menschenrechtsverletzungen.