Anfang des Monats schockierte der deutsche Rapper Marteria seine Fans mit besorgniserregenden Nachrichten. Der 40-Jährige war in den USA festgenommen worden, die Vorwürfe: Er soll laut Anklageschrift versucht haben, eine Frau zu strangulieren. Auf der Website des Sheriff-Büros in Charlotte (North Carolina) wurde sogar ein Mugshot (offizielles Polizeifoto) veröffentlicht.
Prozess abgeblasen
Der Künstler, der mit bürgerlichem Namen eigentlich Marten Laciny heißt, hätte sich am 18. April im Rahmen einer offiziellen Anhörung verantworten müssen, erschien aber gar nicht erst zu dem Termin. Der Rapper soll bereits wieder nach Deutschland zurückgekehrt sein. Nun sieht es laut Berichten mehrerer Medien aber so aus, als würden alle Vorwürfe fallen gelassen. Sein Anwalt bestätigt gegenüber der "Bild", dass Marteria sich für den angeblichen Vorfall nicht vor Gericht rechtfertigen müsse. Die Staatsanwaltschaft habe beschlossen, denn Fall nicht weiter strafrechtlich zu verfolgen.
Der angebliche Vorfall der mutmaßlichen Körperverletzung wäre Polizeidokumenten zufolge bereits am 30. März gemeldet worden. Seine Ex-Freundin hatte ihn beschuldigt, während eines Streits handgreiflich geworden zu sein. Dem "Spiegel" zufolge sei der Rapper kurz nach dem Arrest gegen eine Kaution von 5000 Dollar wieder freigelassen worden. Laut seines Anwalts bestehe aktuell die Möglichkeit, dass Marteria diese Summe zurückerhält. Aufgrund der Entscheidung der Staatsanwaltschaft gelte er in den USA nicht als vorbestraft.