"Ich wart' seit Wochen auf diesen Tag. Und tanz' vor Freude über den Asphalt." So beginnt der "Toten-Hosen"-Hit "Tage wie diese". Wenn man die freudige Miene von Campino (60) vor seinem Handshake mit dem englischen König Charles III. (74) sieht, muss man unweigerlich an dieses Lied denken.
Wenn quasi einer der deutschsprachigen Punksänger sich aufmascherlt und vor einem König den Kotau macht, ist eigentlich Feuer am Dach. Aber nicht nur das, er nahm auch noch am Abendessen teil. In den sozialen Netzwerken wurde natürlich darüber gewitzelt, was einer, der als Sozialrebell die Flamme des Aufbegehrens vor sich her trägt, bei einem König tut.
"An Tagen wie diesen. Wünscht man sich Unendlichkeit", heißt es in dem "Toten-Hosen"-Klassiker. Zum Staatsbankett mit Charles III. und seiner Frau Camilla (75) kamen 130 geladene Gäste: Neben Campino auch Tänzerin Motsi Mabuse (41), der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (67), die früheren Präsidenten Horst Köhler (80) und Joachim Gauck (83) sowie Altkanzerlin Angela Merkel (68).
Was der Punk im Frack zu seinem Rollenwechsel sagte, ist nicht bekannt. Aber vielleicht hat er am Abend auch seinen (übrigens mit Birgit Minichmayr, 45, getexteten) Hit zu Ende gesungen: "Haben wir noch ewig Zeit. In dieser Nacht der Nächte, die uns so viel verspricht, erleben wir das Beste. Kein Ende in Sicht." Das nächste Bankett kommt bestimmt.