Nachdem siebenjährige Kinder beim Fußballspielen rassistisch beleidigt wurden, wendet sich Thronfolger Prinz William (41) mit ernsten Zeilen an den betreffenden Verein.
"Rassismus und Missbrauch haben in unserer Gesellschaft keinen Platz. Abscheuliches Verhalten dieser Art muss jetzt aufhören", schreibt Prinz William in seiner Funktion als Präsident des englischen Fußballverbands "Football Association" (FA) in seinem Brief an den Club, wie die britische Zeitung "Mirror" zitiert.
Mohammed Waheed, der den Jugendclub vor zehn Jahren gegründet hat, offenbarte, dass einer seiner Spieler vor wenigen Tagen rassistisch beleidigt wurde – und das nicht zum ersten Mal. In seinem Zorn und auch verzweifelt schrieb er an den Kensington Palast und berichtete, dass er sich bereits mehrfach an den Verband gewandt habe, jedoch ohne Erfolg. In den letzten zehn Jahren meldete der Verein offenbar mehr als 60 rassistische Beleidigungen. Spiele abzubrechen kann sich der Club nicht leisten, da er sonst mit einer Geldstrafe durch die FA rechnen müsse, so Waheed.
Nach Prinz Williams scharfen Worten reagierte die FA nun plötzlich doch. "Wir verurteilen alle Formen von beleidigendem und diskriminierendem Verhalten aufs Schärfste und sind entschlossen, es aus unserem Sport zu verbannen", so der Fußballverband, der den Club jetzt dazu aufforderte, Zeugen zu finden, die bereit sind, ihre Beobachtungen zu schildern: "Alle Anschuldigungen dieser Art werden äußerst ernst genommen, und wir möchten jeden, der Opfer oder Zeuge von Vorfällen geworden ist, dringend bitten, dies dem Fußballverband, seinem örtlichen Bezirksverband oder Kick It Out zu melden."