Das Ermittlungsverfahren wegen Betrugsverdachts gegen den deutschen Influencer Fynn Kliemann ist vorläufig eingestellt. Die Staatsanwaltschaft sei in Absprache mit dem Gericht zu dem Schluss gekommen, dass der Betrugsvorwurf vor Gericht keine Grundlage gehabt hätte.
Auf der anderen Seite seien jedoch Tatbestände einer strafbaren Werbung nach §16 des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb erfüllt. Deswegen habe man sich darauf geeinigt, dass Kliemann eine Strafe in Höhe von 20.000 Euro zahlen soll. Diese Summe soll an gemeinnützige Organisationen gehen. Kliemann selbst bleibt somit ohne Vorstrafen. Die Ermittlungen in der Masken-Affäre gegen seinen Ex-Geschäftspartner Tom Illbruck dauern an. Das Verfahren gegen eine Geldstrafe einzustellen, lehne er ab. Er möchte die Vorwürfe vollumfänglich klären.
Masken-Skandal während Pandemie
Im Mai 2022 hat das "ZDF Magazin Royale" Kliemann Betrug hinsichtlich der Produktion von Atemschutzmasken vorgeworfen. Dieser hatte zu Beginn der Pandemie mit seinem Geschäftspartner im großen Stil Masken produziert – angeblich in Europa.
Die Recherchen des Magazins haben jedoch ergeben, dass die Masken aus Asien stammen. Zusätzlich sollen Kliemann und seine Partner fehlerhafte Masken, die nicht für den Verkauf verwendet werden konnten, an Flüchtlingslager verteilt haben. Die Folge dieser Recherchen war ein Shitstorm gegen Kliemann. Nach diesem Skandal hat er sich in den sozialen Medien rar gemacht.