Tirol zählt zu den teuersten Pflastern im Österreich-Vergleich, nicht zuletzt aufgrund des knappen Raumangebotes. Besonders in Wintersportorten steigen die Preise in schwindelerregende Höhen. Dort floriert auch der Freizeitwohnsitzmarkt, dem die Politik anhand von Gesetzen Einhalt gebieten will. Das betrifft nun auch Ex-Fußballer Bastian Schweinsteiger und seine Familie.

Westendorf liegt in den Kitzbühler Alpen und hat an die 3500 Einwohner
Westendorf liegt in den Kitzbühler Alpen und hat an die 3500 Einwohner © (c) APA/BARBARA GINDL

Die Tiroler Landesregierung hat Schranken für illegale Freizeitwohnsitze errichtet, auch Kontrollen seitens der Gemeinde sind möglich. Wer in einer solchen Gemeinde Wohnraum oder Bauland erwirbt, muss schriftlich erklären, dass kein Freizeitwohnsitz errichtet wird. Dennoch dürfte es zahlreiche illegale Freizeitwohnsitze geben.

Nicht in Tirol gemeldet

Der ehemalige deutsche Fußballstar hat in Westendorf bei Kitzbühel ein Haus gebaut, bewohnt wird es von ihm offiziell aber nicht, schreibt die Tiroler Tageszeitung. Die Gemeinde hat nun das Haus des Deutschen im Auge.

"Er hat natürlich keinen Promibonus, es gelten für Schweinsteiger dieselben Gesetze wie für jeden anderen", sagt der Bürgermeister des Tiroler Orts, Rene Schweiger, der Tiroler Tageszeitung. Durch die Kontrollen soll das Problem mit den illegalen Freizeitwohnsitzen in der Region verkleinert werden. Wie gut das funktioniert, werden jedoch erst die ersten Gerichtsverhandlungen dazu zeigen, ist der Bürgermeister überzeugt.

Bastian Schweinsteiger ist bisher noch nicht in Westendorf gemeldet, sagt der Bürgermeister. Das Paar teilte Anfang Februar 2023 via Instagram mit, dass sie erneut Eltern werden. Nach den Söhnen Luka und Leon erwartet das Paar nun das dritte gemeinsame Kind. Ob damit auch die Wohnsitzmeldung in Westendorf erfolgt, bleibt offen.