"Seitdem wir im Frühjahr 2022 die Diagnose von Aphasie bei Bruce bekannt gegeben haben, ist seine Erkrankung weiter vorangeschritten", erklärte die Familie am Donnerstag. "Wir haben jetzt eine genauere Diagnose: frontotemporale Demenz."
Dabei handelt es sich nach Angaben des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) um "eine seltene Form einer schnell fortschreitenden Demenz", bei der Nervenzellen im Stirnhirn und im Schläfenlappen des Gehirns absterben. Die Krankheit ist nicht heilbar.
Keine Behandlungsmöglichkeit
"Leider sind Probleme bei der Kommunikation nur eines der Symptome der Krankheit, unter der Bruce leidet", erklärte die Familie des 67-jährigen Schauspielers. "Während dies schmerzhaft ist, ist es auch eine Erleichterung, endlich eine klare Diagnose zu haben." Die Familie fügte hinzu: "Heute gibt es keine Behandlungsmöglichkeiten für diese Krankheit, eine Tatsache, von der wir hoffen, dass sie sich in den kommenden Jahren ändern kann."
Die Familie des Schauspielers hatte im März 2022 bekannt gegeben, dass der Actionstar unter einer sogenannten Aphasie leidet. Dabei handelt es sich um eine Sprachstörung, die Folge eines Schlaganfalls sein kann. "Deswegen und nach reiflicher Überlegung beendet Bruce die Karriere, die ihm so viel bedeutet hat", erklärte die Familie damals.
Mit "Stirb langsam" zum Actionstar
Der 1955 in Idar-Oberstein in Rheinland-Pfalz als Sohn eines US-Soldaten und einer Deutschen geborene Willis war 1988 mit "Stirb langsam" zum Superstar geworden. In dem Actionkracher gibt Willis einen harten Polizisten in New York, der es mit einer Gruppe von Terroristen aufnimmt, die in einem Hochhaus Geiseln gekommen haben.
Später kamen vier weitere "Stirb langsam"-Filme hinzu. Zu sehen war der Schauspieler mit der markanten Glatze auch im Kultfilm "Pulp Fiction" von Regisseur Quentin Tarantino, in "Das Fünfte Element", "Armageddon" und "The Sixth Sense".