"Er hat mich inspiriert und ich werde ihn für immer lieben. Er war eine wunderbare Seele." Diese berührenden Worte schrieb US-Designer Christian Siriano am Montag auf seiner Instagram-Seite über das Ableben des 27-jährigen Models Jeremy Ruehlemann. Neben Siriano teilten zahlreiche Weggefährten aus der Modebranche ihren Kummer in sozialen Medien.
Warum der junge Amerikaner aus New Jersey starb, ist noch unbekannt. Die Modewelt zeigt sich jedenfalls schockiert.
Überdosis?
Laut dem deutschen Magazin "Bild" starb das Model nach einer „Überdosis an Medikamenten“ am Samstag in der Wohnung eines Freundes in Manhattan. Sein Tod sei ein Unfall gewesen, bestätigte sein in Deutschland geborener und aufgewachsener Vater Achim Ruehlemann (59) gegenüber der Zeitung. Sein Vater erzählte BILD am Telefon: „Er hatte sein Studium aufgegeben für eine Karriere als Model – und er war zuletzt sehr erfolgreich“. Erst letzten Freitag hätte der junge Mann ein Fotoshooting für die Modemarke Ralph Lauren absolviert.
Sein Sohn sei jahrelang süchtig nach dem in den USA erhältlichen Schmerzmittel Percocet, einer Mischung aus Paracetamol und dem Opioid Oxycodon, und anderen verschreibungspflichtigen Medikamenten gewesen. „Er hat Entzüge gemacht und versucht, von den verschreibungspflichtigen Medikamenten loszukommen. Offensichtlich war er nicht erfolgreich“, erklärte der Vater von Jeremy Ruehlemann weiter.
Die ganze Familie sei „wie niedergeschmettert“, sagt der Vater gegenüber dem Magazin. Laut dem New Yorker Polizei-Departement NYPD war Jeremy bewusstlos im Badezimmer einer Wohnung eines Freundes entdeckt worden. Suizid schließt der Vater des Verstorbenen kategorisch aus: Das Model habe das „Leben geliebt“, sich auch innerhalb der Familie „mit allen sehr gut verstanden“. Außerdem sei er immer sehr großzügig gewesen.