Zuletzt war es Shakira, jetzt ist Miley Cyrus an der Reihe: In ihrem neuen Song "Flowers" zelebriert die 30-Jährige nicht nur die Selbstliebe, sondern scheint auch mit ihrem Ex-Ehemann Liam Hemsworth abzurechnen. Es ist die erste Single-Auskopplung aus ihrem neuen Album, die just am Geburtstag ihres Ex-Mannes veröffentlicht wurde. Zufall? Nicht, wenn es nach den Fans der US-Sängerin geht. Sie bezeichnen "Flowers" gar als Trennungs-Hymne, die Cyrus bewusst gegen ihren Ex-Mann gerichtet habe. Demnach seien im dazu gehörenden Video einige versteckte Andeutungen an Hemsworth zu entdecken.
So soll es sich bei der Villa, in der das Musikvideo gedreht wurde, um jene handeln, in der Hemsworth seine Ex-Partnerin mehrfach mit anderen Frauen betrogen habe. Apropos Villa: In ihrem Track singt Cyrus "Built a home and watched it burn" (deutsch: "Wir haben ein Zuhause geschaffen und zugesehen, wie es brannte"). Dabei könnte es sich den Fans zufolge um eine Andeutung darauf handeln, dass das damalige Haus der beiden 2018 bei den Woolsey-Bränden abbrannte. Hemsworth postete damals ein Foto auf seinem Instagram-Kanal.
"Flowers": Spielt Miley Cyrus auf ihren Ex an?
Aber Fans der Sängerin wollen in "Flowers" noch mehr Andeutungen gefunden haben: So nutzt die Sängerin in ihrem neuen Song ein Sample von "If I Was Your Man" von Bruno Mars, was angeblich das gemeinsame Lieblingslied der beiden gewesen sein soll. In Anlehnung an Mars' Song singt sie: "Ich kann mich selbst zum Tanzen ausführen, ich kann meine eigene Hand halten, ich kann mich besser lieben, als du es kannst".
Und ihre Fans wollen einen weiteren, in ihren Augen eindeutigen Hinweis gespottet haben: Im Video zu "Flowers" ahmt die 30-Jährige nämlich einen Tanzszene aus dem Film "Joker" nach, der angebliche Lieblingsfilm von Hemsworth.
Es war einmal - Miley Cyrus und Liam Hemsworth
Miley Cyrus und Liam Hemsworth sind seit 2020 geschieden. Die beiden verband eine jahrelange On-Off-Beziehung. Kennengelernt hatten die beiden sich am Set von "Mit Dir an meiner Seite", der 2010 in die Kinos kam. Nachdem sie sich 2012 verlobt hatten, trennten sie sich kurz darauf wieder, kam 2016 aber wieder zusammen. Ende 2018 gaben sie sich schließlich das Ja-Wort. Doch wer sich ein "Happy End" für die beiden erhofft hatte, wurde enttäuscht: Nur wenige Monate später war schon wieder Schluss. Im Sommer 2019 reichte Hemsworth die Scheidung ein, die 2020 vollzogen wurde.
Nicht nur Miley Cyrus: Shakira bricht mit Revenge Song Rekorde
Miley Cyrus ist übrigens nicht die Einzige, die auf musikalische Art und Weise mit ihrem Ex abrechnet. Erst vergangene Woche hat die kolumbianische Sängerin Shakira in ihrem neuen Song "BZRP Music Session #53" ordentlich gegen ihren Ex-Partner Gerard Piqué ausgeteilt. Die Sängerin und der Fußballprofi hatten sich vergangenen Sommer nach mehr als zehn Jahren getrennt. Grund war eine Affäre Piqués mit der deutlich jüngeren Studentin Clara Chia, die in seiner Sporteventfirma Kosmos als Praktikantin gearbeitet hat.
Im Song heißt es dazu unter anderem: "Ich bin zwei 22er wert (Anmerkung der Redaktion: Alter von Clara Chia). Du hast einen Ferrari gegen einen Twingo getauscht, du hast eine Rolex gegen eine Casio eingetauscht." Piqué reagierte und präsentierte nur wenige Tage später seinen neuen Kooperationspartner, den Uhrenhersteller Casio.
Trotz Retourkutsche von Piqué scheint sich der Revenge Song von Shakira bezahlt zu machen: Auf YouTube wurde der Song binnen 24 Stunden 64 Millionen Mal aufgerufen. Ein Rekord: Nie zuvor wurde ein lateinamerikanischer Künstler oder eine lateinamerikanische Künstlerin in so kurzer Zeit so oft aufgerufen.
Justin Timberlake, Beyoncé & Co: Eine ganze Liste an Rache-Songs
Dass von Herzschmerz auch Celebrities nicht verschont bleiben, zeigt sich immer wieder. Beispiele dafür finden sich in allen Genres. Sei es "You Oughta Know" von Alanis Morissette, die sich darin den Frust über ihren untreuen Ex-Freund von der Seele sang, oder "Cry me a river" von Justin Timberlake, der im Song den Seitensprung von Ex-Freundin Britney Spears verarbeitete. Man sieht: Die Künstlerinnen und Künstler finden durchaus emotionale und kreative Wege eine Trennung aufzuarbeiten und wenn es sein muss, auch ein wenig nachzutreten.
Nicht nur einen Song, sondern ein ganzes Album hat Beyoncé ihren Eheproblemen gewidmet. In "Lemonade" finden sich zahlreiche Passagen, die sich auf die Untreue ihres Mannes Jay-Z beziehen (die beiden sind nach wie vor verheiratet). So enthält der Song "Sorry" Passagen wie: "Ich sehe auf die Uhr, er sollte längst zuhause sein. Heute bereue ich den Tag, an dem ich diesen Ring angezogen habe." Und auch Jay-Z selbst thematisiert die Ehekrise in seinem Track "4:44": "Was nützt dir ein Dreier, wenn du eine Seelenverwandte hast, du hast das für Blue (Anmerkung der Redaktion: die gemeinsame Tochter Blue Ivy) riskiert?"
Taylor Swift: "We Are Never Ever Getting Back Together"
Besonders eine Künstlerin ist bekannt für ihre Songs, die inspiriert von ehemaligen Beziehungen sind: Taylor Swift. In den Liedern der mehrfachen Grammy-Gewinnern finden sich zahlreiche Anspielungen zu ihren Beziehungen wider. "We Are Never Ever Getting Back Together" (deutsch: "Wir kommen niemals wieder zusammen") soll sich beispielsweise auf ihre Beziehung mit Schauspieler Jake Gyllenhaal beziehen. "Dear John" richtet sich angeblich an den US-amerikanischen Singer Songwriter John Mayer. Und die Anfangsszene vom Musikvideo von "Style" soll an Swifts ehemaligen Partner und Superstar Harry Styles erinnern.