Prinz Harry hat nach eigenen Angaben aus Rücksicht auf seine Familie einige Enthüllungen nicht in seine viel beachtete Autobiografie "Spare" geschrieben. Es seien Dinge zwischen ihm und seinem Bruder Prinz William sowie seinem Vater König Charles III. vorgefallen, die er der Welt nicht mitteilen wolle, weil "ich nicht glaube, dass sie mir jemals verzeihen würden", sagte er in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit dem "Daily Telegraph".
Er habe genug Material, um ein weiteres Buch zu schreiben, sagte Harry. Der erste Entwurf sei 800 Seiten lang gewesen, also das Doppelte der nun veröffentlichten 400 Seiten.
Harry habe Verantwortung gegenüber Williams Kindern
Er wolle mit der Veröffentlichung die königliche Familie nicht zugrunde richten, sagte Harry dem "Telegraph". Er habe aber eine "Verantwortung" gegenüber den Kindern seines Bruders. "Ich weiß, dass von diesen drei Kindern mindestens eines so enden wird wie ich, der Stellvertreter." William habe ihm aber "sehr deutlich zu verstehen, dass seine Kinder nicht meine Verantwortung sind".
Prinz Harry behauptete zudem, die Medien hätten "eine Unmenge Schmutz" über seine Familie zu berichten, den sie aber "unter den Teppich kehren, um pikante Geschichten über andere zu schreiben".
Harrys Autobiografie hat in vielen Ländern einen fulminanten Start hingelegt. "Spare" (deutscher Titel: "Reserve") verkaufte sich bereits in den ersten Tagen nach der Veröffentlichung nach Verlagsangaben millionenfach.
Harry erzählt viele intime und pikante Details
Der jüngere Sohn des britischen Königs Charles III. schildert in seiner Autobiografie die Zeit nach dem Tod seiner Mutter Diana, rechnet mit der britischen Klatschpresse ab und wirft den Royals vor, seine afroamerikanische Frau Meghan nicht genügend unterstützt zu haben. Besonders hart geht der 38-jährige mit seinem zwei Jahre älteren Bruder William ins Gericht, zudem gibt er eine Reihe intimer und äußerst privater Details preis.