Die Flaggen auf den Palästen wehen wieder auf vollmast, die Royals sind wieder unterwegs: Die Trauerphase für die gestorbene Queen Elizabeth II. ist nun auch im britischen Königshaus offiziell beendet. Am Dienstag kehrte in den royalen Residenzen wieder der Alltag ein. Die nationale Staatstrauer nach dem Tod der Queen endete bereits vor einer Woche.
Die Royal Family hängte eine weitere Trauerwoche an, in der König Charles III. und seine Kinder und Enkel mehr Ruhe und Zeit für private Trauer hatten. Charles, der aktuell noch in Schottland ist, hatte lediglich am Donnerstag mit dem neuen Finanzminister Kwasi Kwarteng telefoniert, bevor dieser am Freitag seine umstrittenen Haushaltspläne vorstellte. Die Queen war am 8. September im Alter von 96 Jahren gestorben.
Mit der Rückkehr des Alltags beginnt für die Royal Family eine neue Ära. Nun steht nicht nur Charles an der Spitze der Monarchie, auch William und Kate (beide 40) haben neue Rollen.
Als Prinz und Prinzessin von Wales machten sich die beiden am Dienstag auf den Weg in den westlichen britischen Landesteil. Sie wollten Wales "so schnell wie möglich" besuchen und ihre vertrauensvolle Beziehung mit den Walisern vertiefen, hatte das Paar angekündigt, nachdem König Charles ihnen die neuen Titel verliehen hatte. Zuletzt waren William und Kate rund um das 70-jährige Thronjubiläum der Queen in Wales, das im Juni gefeiert wurde.
Banknoten mit neuem König ab 2024
Die Bank of England will schon Ende dieses Jahres Geldscheine mit dem Porträt des neuen britischen Königs Charles III. vorstellen. Das teilte die Notenbank am Dienstag mit. In Umlauf kommen sollen die neuen Banknoten aber erst ab Mitte 2024. Das Design werde sich nicht verändern, aber statt dem Kopf der kürzlich gestorbenen Elizabeth II. wird das Konterfei ihres 73 Jahre alten Sohnes darauf zu sehen sein, hieß es in der Mitteilung weiter.
Die Banknoten mit der Queen bleiben gültig und werden nur nach und nach durch neue ersetzt. Bereits gedruckte Scheine mit ihrem Porträt sollen auf Wunsch des Palasts aus ökologischen und finanziellen Gründen weiterhin in Umlauf gebracht werden, teilte die Bank of England mit.
Auch von Briefmarken wird künftig das Profil des neuen Königs grüßen, wie die Royal Mail mitteilte. Wann die Marken mit dem Porträt von König Charles auf die ersten Briefe geklebt werden können, steht aber nicht genau fest. Ebenfalls aus Gründen des Umweltschutzes sollen zunächst die Vorräte an existierenden Marken aufgebraucht werden.
Der Palast hatte auch am Dienstag das neue Monogramm des Königs vorgestellt, das künftig an Regierungsgebäuden, Briefkästen und auf staatlichen Dokumenten prangen wird. Es zeigt die ineinander verschlungenen Buchstaben C für Charles und R für Rex (lateinisch für König) mit der lateinischen Ziffer III. Auch hier soll die Umstellung schrittweise erfolgen.