Mehr als vier Jahre nach einer Schlägerei in einem Stripteaseclub hat sich die US-Rapperin Cardi B in zwei Anklagepunkten schuldig bekannt. Vor einem New Yorker Gericht bekannte sich Cardi B am Donnerstag der Körperverletzung und der fahrlässigen Gefährdung schuldig. Die zweifache Mutter entgeht damit einem Prozess, bei dem ihr im Falle einer Verurteilung eine Haftstrafe gedroht hätte. Zehn weitere Anklagepunkte wurden fallengelassen.
Cardi B wird vorgeworfen, sich im August 2018 im Angels Strip Club im New Yorker Stadtteil Queens mit zwei Barkeeperinnen angelegt zu haben. Die beiden Schwestern sollen aus der Gruppe der Rapperin heraus mit Flaschen, Stühlen und einer Wasserpfeife beworfen worden sein. Cardi B hatte einer der beiden Frauen vorgeworfen, mit ihrem Mann, dem Rapper Offset, Sex gehabt zu haben. Nach Angaben der Polizei wurde eine der beiden Frauen bei der gewaltsamen Auseinandersetzungen am Bein verletzt.
Cardi B, die mit bürgerlichem Namen Belcalis Almanzar heißt, wurde mit Hits wie "Bodak Yellow", "I Like It" und "Money" berühmt. Die aus dem New Yorker Stadtbezirk Bronx stammende Ex-Stripperin betrat das Gerichtsgebäude in Queens in einem engen weißen Kleid mit passenden Stöckelschuhen der Luxus-Marke Louboutin und extralangen Fingernägeln.
Nach ihrem Schuldeingeständnis muss die Rapperin nun 15 Tage Sozialstunden ableisten. Sie muss zudem die Gerichtskosten zahlen und sich drei Jahre lang von den beiden Frauen fernhalten, die die Anschuldigungen gegen sie erhoben hatten. Auf dem Rückweg zu ihrem Luxusauto sagte die Rapperin: "Ich fühle mich so gut, wie ich aussehe."