Queen-Enkel Prinz Harry hat seine gestorbene Großmutter Elizabeth II. als "Kompass" und Vorbild für Dienst und Pflichterfüllung gewürdigt. "Sie wurde weltweit bewundert und respektiert. Ihre unerschütterliche Anmut und Würde blieben ihr ganzes Leben lang über und sind jetzt ihr ewiges Vermächtnis", schrieb Harry in einer Mitteilung, die am Montag auf der Seite seiner Stiftung Archewell veröffentlicht wurde.
Seinem Vater, dem neuen König Charles III., versicherte der 37-Jährige seine Unterstützung. Die Beziehung zwischen Harry und seinem Vater sowie seinem Bruder Prinz William gilt als schwer belastet. Harrys Ankündigung, Charles in seiner neuen Rolle zu ehren, könnte eine Friedensgeste bedeuten. Auch der neue König hatte in seiner ersten Fernsehansprache am Freitagabend Harry und dessen Ehefrau Meghan öffentlich seine Zuneigung bekundet.
Der endgültige Abschied mache ihn traurig, schrieb Harry direkt an seine "Granny" (Oma) gerichtet. Gleichzeitig sei er dankbar für ihre Begegnungen – "von meinen frühesten Kindheitserinnerungen mit Dir über das erste Treffen mit Dir als meiner Oberbefehlshaberin bis zum ersten Moment, als Du meine wundervolle Frau trafst und Deine geliebten Urenkel umarmtest". Harry betonte: "Ich schätze diese Zeiten, die ich mit Dir geteilt habe und all die anderen besonderen Momente dazwischen."
Der Herzog von Sussex, wie sein offizieller Titel lautet, endete seine Botschaft mit: "Danke für Deine Hingabe an den Dienst. Danke für Deine fundierte Beratung. Danke für Dein ansteckendes Lächeln. Auch wir lächeln, weil wir wissen, dass Du und Opa jetzt wieder in Frieden vereint seid." Queen-Ehemann Prinz Philip war im April 2021 im Alter von 99 Jahren gestorben.
Harry lebt mit seiner Ehefrau Herzogin Meghan und den gemeinsamen Kindern Archie (3) und Lilibet (1), die nach dem Spitznamen der Queen benannt ist, in Kalifornien. Als die Königin am Donnerstag in Schottland starb, hielt sich das Paar zufällig in Großbritannien auf. Meghan und Harry haben ihre royalen Pflichten aufgegeben und den Palast wiederholt scharf kritisiert. Die Queen nahmen sie aber stets ausdrücklich von den Vorwürfen aus.