Diese Gräben lassen sich wohl nicht mehr so leicht zuschütten. Nun hat Angelina Jolie bzw. eine von ihr gegründete Firma in der Causa Weingut eine Schadensersatzklage um 250 Millionen Dollar eingereicht. In der Klage bezichtigt die Schauspielerin ihren Ex-Mann Brad Pitt, dass er absichtlich eine Kampagne gestartet habe, um ihr zu schaden und die Kontrolle über das gut gehende Weingut zu erlangen. In das Weingut soll Jolie einen großen Teil ihres Vermögens gesteckt haben. Pitt hätte überdies nach der Scheidung Entscheidungen bezüglich des Weingutes getroffen, die nicht mit ihr abgesprochen worden seien. Nun fordert Jolie offenbar 250 Millionen Euro.

Bereits zuvor hat US-Schauspieler Brad Pitt seiner Ex-Frau wegen des Verkaufs ihres Anteils am gemeinsamen französischen Weingut an einen russischen Oligarchen böse Absichten unterstellt. In einer neuen Anklageschrift, die im Juni bei einem Gericht in Los Angeles einging, argumentieren Pitts Anwälte, dass Jolie mit dem Verkauf an einen "Fremden mit giftigen Verbindungen und Absichten" versucht habe, Pitt "Schaden zuzufügen".

Pitt und Jolie gehörte das Weingut in Südfrankreich, auf dem sie auch Hochzeit gefeiert hatten, bis vergangenen Oktober jeweils zur Hälfte. Dann verkaufte Jolie jedoch ihre Hälfte an eine Tochtergesellschaft des Getränkekonglomerats des russischen Milliardärs Yuri Shefler. Pitt hatte im Februar gegen den Verkauf geklagt. Seinen Angaben zufolge hatte das Paar sich nach der Scheidung 2016 darauf geeinigt, seine Anteile nicht ohne die Zustimmung des jeweils anderen zu verkaufen. Er beschuldigte Jolie zudem, mit dem Verkauf "unverdiente" Gewinne zu erzielen.

Pitt und Jolie waren einst das Traumpaar Hollywoods. Die beiden kamen 2005 beim Dreh der Liebeskomödie "Mr. und Mrs. Smith" zusammen. Damals war Pitt noch mit Schauspielkollegin Jennifer Aniston verheiratet. 2016 reichten sie allerdings die Scheidung ein. Es folgte ein jahrelanger Sorgerechtsstreit um die drei leiblichen und drei adoptierten Kinder sowie die gemeinsamen Besitztümer.