Der Komiker Chris Rock wird bei der kommenden Oscar-Verleihung nicht mehr – wie bereits dreimal in der Vergangenheit – als Moderator zur Verfügung stehen. Laut einem Bericht der Tageszeitung "The Arizona Republic" habe er die diesbezügliche Anfrage für das Jahr 2023 selbst abgelehnt.
Der Schauspieler Rock soll die Information am Wochenende während eines Auftritts in Phoenix mit seinem Publikum geteilt haben. Eine erneute Moderation verglich er mit der Rückkehr an den Schauplatz eines Verbrechens.
Damit bezog er sich auf den Eklat bei den diesjährigen Oscars, als Schauspielkollege Will Smith ihm wegen eines pietätlosen Witzes über die Glatze seiner Frau Jada Pinkett Smith eine Ohrfeige gab. Wutentbrannt stürmte er damals auf die Bühne. Von seinem Platz aus legte Smith dann noch mit derben Schimpfworten nach.
Es folgten mehrere Entschuldigungen. "Mein Verhalten bei den gestrigen Academy-Awards war inakzeptabel", bat Smith um Vergebung. Und richtete sich auch direkt an Rock: "Chris, ich möchte mich öffentlich bei dir entschuldigen. Ich ging zu weit und war im Unrecht."
Die Oscar-Academy verurteilt die Attacke und kündigte mögliche Konsequenzen an, etwa das Verbot der Rückkehr zur Oscar-Verleihung oder die Teilnahme an anderen Veranstaltungen der Academy für die nächsten zehn Jahre.