Wer sagt, dass ein Archäologe kein aufregendes Leben führen kann? 1899 kam in New Jersey Henry Jones zur Welt, der später mit Lederjacke, Peitsche und Fedorahut Nazis und andere Sorten Unholde aufmischen sollte. Geboren wurde er freilich erst zu Beginn der Achtziger, als George Lucas sich diesen Dr. Jones für "Jäger des verlorenen Schatzes" ausdachte.

Gespielt wurde der Abenteurer von Harrison Ford. Der kannte Lucas von früher: 1973 hatte Ford in dessen "American Graffiti" gespielt und vier Jahre später einen Piloten in einem Weltraumabenteuer namens "Krieg der Sterne" verkörpert: Dieser Han Solo hatte Fords Durchbruch zum Superstar ermöglicht. Ein Status, den er innerhalb eines Jahrzehnts festigte: Bis 1983 verkörperte er drei Mal Han Solo in "Star Wars", ab 1981 war er "Indiana Jones" in der Reihe von Steven Spielberg. Er gab den Detektiv Deckard in "Blade Runner", er erhielt eine Oscar-Nominierung für "Der einzige Zeuge" und spielte für die erfolgreichsten und die besten Regisseure seiner Zeit.

Harrison Ford, in Chicago geborener Ohrringträger und Weltmeister in Sachen Unaufgeregtheit, ist Charakterdarsteller und Action-Held, "Sexiest Man Alive" und mit dem Golden Globe fürs Lebenswerks ausgezeichnet. Ein Superstar nach der Fasson des alten Hollywoods, der Publikum und Kritiker begeistert, der in Komödien und Thrillern, Horrorfilmen und Abenteuerfilmen spielt. Obwohl Ford sich nicht als Actiondarsteller sieht: Er spiele halt in Filmen mit viel Action, aber es gehe immer um die Geschichte.

Seit 2010 ist er in dritter Ehe mit Calista Flockhart (57) verheiratet, er hat fünf Kinder, engagiert sich privat für den Naturschutz und ist voller Antipathie für den Ex-Präsidenten Donald Trump.

Indiana Jones lässt ihn nicht zur Ruhe kommen. Die Dreharbeiten Teil fünf sind absolviert, 2023 kommt der Film in die Kinos. Grund zum Feiern hat Ford schon am 13. Juli, seinem 80. Geburtstag.