Er heißt eigentlich Cayetano Neven du Mont, spielt oft den arroganten Bösewicht und kam mit dem Altern lange nicht klar: Die Rede ist von Sky du Mont, der gestern seinen 75. Geburtstag feierte. Erst mit etwa 70 habe sich „eine Tür geöffnet und eine andere Tür geschlossen“, sagte er.
Der in Argentinien geborene Schauspieler lebt seit Jahrzehnten in Deutschland. Sein Rufname Sky entstand, weil sein kleiner Bruder ihn als Kind so nannte. Bereits früh wusste er, dass er in die Schauspielerei gehen wolle, seine Mutter habe seinen Wunsch jedoch abgelehnt und so landete du Mont ohne familiäre Unterstützung in München, wo er die Schauspielschule besucht.
Sein Kinodebüt folgte 1976 mit „Das Schweigen im Walde“, im selben Jahr spielte er eine Rolle im Hollywood-Film „Boys from Brazil“. Zuvor war er für die Nachfolge von Sean Connery als „James Bond“ im Gespräch und bekam eine Anfrage zur Übernahme der „Dracula“-Rolle. Den „Dracula“ lehnte er ab, als „James Bond“ wurde er am Ende wegen seines noch jungen Alters aussortiert.
„Jetzt bin ich darüber froh – damals war ich 23 und nicht froh“, sagte er vor Kurzem. Die Berühmtheit als „James Bond“ hätte ihn damals „vielleicht ein bisschen verdorben“. So widmete er sich anderen Projekten und erhielt im Laufe der Jahre mehrere Auszeichnungen: für seine Rolle in Michal „Bully“ Herwigs „Der Schuh des Manitu“ etwa den deutschen Comedypreis.