Marvel-Star Simu Liu, bekannt aus "Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings", erzählte dem "People"-Magazin, dass er die Beziehung zu seinen Eltern mithilfe eines langen Briefs an seine Mutter heilen konnte. "Er war acht Seiten lang und ich erinnere mich, dass ich so nervös war, als ich ihn ihr übergab", sagte der chinesisch-kanadische Schauspieler.

Seine Mutter habe ihn anschließend angerufen und sie hätten
zum ersten Mal über erlebte Verletzungen gesprochen. "Wir erkannten beide, dass wir Menschen mit Fehlern sind, die versuchen, ihr Bestes zu tun." Der 33-Jährige hatte nach eigenen Angaben schon als Schüler stark unter den hohen Ansprüchen seiner Eltern und deren Strafen für durchschnittliche Noten gelitten. "Ich erinnere mich, wie ich dachte, ich hätte die schlechtesten Eltern auf der Welt. Ich fühlte mich so allein", sagt er.

Herummäkeln auch an Berufswunsch

Auch seinen Weg in die Schauspielerei hätten die beiden lange Zeit abgelehnt. Erst als er vor fünf Jahren eine Rolle in der Sitcom "Kim's Convenience" bekam, habe sich die Beziehung erstmals entspannt. Heute sehe er in seinen Eltern zwei seiner "engsten Freunde", sagt Liu. Die beiden traten Anfang des Jahres sogar an seiner Seite in einem Handy-Werbespot auf, in dem sie ihre Neigung zum Herummäkeln selbst aufs Korn nahmen.

Liu, der bis zu seinem vierten Lebensjahr bei seinen Großeltern in China aufwuchs und dann seinen Eltern nach Kanada folgte, spielt unter anderem in Greta Gerwigs geplantem "Barbie"-Film mit. Seine Memoiren "We Were Dreamers" erscheinen am 17. Mai.