Nach dem Ende ihrer fast neunjährigen Vormundschaft dankt US-Schauspielerin Amanda Bynes (35) ihren Eltern und Fans für die Unterstützung. "In den vergangenen Jahren habe ich hart daran gearbeitet, meine Gesundheit zu verbessern, um unabhängig leben und arbeiten zu können", heißt es in einem Statement der Schauspielerin, das dem US-Portal "People.com" vorliegt. "Ich werde mein Wohlbefinden auch in diesem nächsten Kapitel weiter priorisieren."
Ein Richter in Kalifornien hatte am Dienstag entschieden, dass die Vormundschaft nicht weiter erforderlich sei, und diese offiziell beendet, wie der US-Sender CNN berichtet. Bynes war zu der Entscheidung im Gericht nicht anwesend.
Die Schauspielerin ("Hairspray") war 2013 in eine psychiatrische Klinik gekommen, nachdem sie mehrfach in der Öffentlichkeit durch seltsames Benehmen oder Trunkenheit aufgefallen war. Etwa hatte sie in einer Hauseinfahrt ein kleines Feuer gelegt. Ein Richter übertrug damals ihrer Mutter die Vormundschaft.
Im Februar hatte der ehemalige Kinderstar einen Antrag zur Beendigung dieser Regelung eingereicht. Beide Eltern unterstützten sie laut CNN darin. Bynes' Anwalt, David A. Esquibias, sagte damals, dass die Schauspielerin glaube, dass sich ihr Zustand verbessert habe und dass die Vormundschaft nicht mehr nötig sei.
Als Teenager hatte Bynes unter anderem mit der Comedy-Show "The Amanda Show" (1999–2002) beim Sender Nickelodeon Erfolg. Es folgten Hit-Komödien wie "Lügen haben kurze Beine" (2002), "Was Mädchen wollen" (2003) und "Hairspray" (2007). Ihre bisher letzte größere Rolle hatte sie 2010 mit Emma Stone in "Einfach zu haben".
Zuletzt sorgte der Vormundschaftsstreit von Pop-Star Britney Spears für Schlagzeilen. Die 40-Jährige stand 13 Jahre lang unter der Vormundschaft ihres Vaters, nachdem sie 2008 wegen privater und beruflicher Probleme psychisch zusammengebrochen war. Im vorigen November erhielt die Sängerin ihre Freiheit zurück.