Die britische Rockband Coldplay hat ihre erste Welttournee seit 2017 gestartet. Das erste Konzert spielten sie am Freitagabend im Nationalstadion von Costa Rica in San José vor 40.000 Menschen. Das zentralamerikanische Land wurde nach Angaben der Band wegen seines "grünen" Images für den Tourneestart ausgewählt – auf ihrer Website preisen Coldplay die Konzertreise als "umweltfreundlich" und "nachhaltig" an.
2017 hatten die Musiker angekündigt, wegen der großen Umweltbelastung vorerst nicht mehr touren zu wollen. Zunächst sollten Wege gefunden werden, um die Konzerte und das Reisen "umweltfreundlicher" und mit weniger CO₂-Ausstoß zu gestalten.
In San José war etwa im Stadion ein System installiert, das Energie produziert, wenn die Zuschauer springen. Der Strom für die Bühnenshow wurde teilweise mit Fahrrädern generiert. Und für jedes verkaufte Ticket verspricht die Band, einen Baum zu pflanzen. "Wir sind bei 50 Prozent des Ziels, das wir erreichen wollen", sagte Sänger Chris Martin in einem Interview mit der BBC im vergangenen Jahr.
Für die kommenden Monate sind 57 Konzerte angesetzt, darunter am 2., 3. und 5. Juli in Frankfurt/Main und am 10., 12. und 13. Juli im Berliner Olympiastadion. Österreich lässt die Gruppe aus.