Es war eine geheime Kommandoaktion und der Auftakt zum coolsten Motorevent des Jahres, dem GP Ice Race: Red Bull hatte seinen F1-Weltmeister Max Verstappen (24) heimlich zu einem spektakulären Videodreh auf eine vereiste Rundstrecke am Flughafen nach Zell am See gebracht. Dort driftete der F1-Weltmeister mit seinem Boliden, während ein elektrisches Rallye-Auto der Firma Kreisel – eines der großen Innovatoren in der E-Mobilitäts-Szene, sie bauten auch für Arnold Schwarzenegger eine in Graz produzierte Mercedes G-Klasse zum E-Auto um – im Hintergrund Stunts hinlegte. Klassische Benzinbrüder-Mentalität trifft Mobilität der Zukunft, quasi – aber warum ausgerechnet hier, in Zell am See?
Ferdinand Porsche, Sohn von Wolfgang Porsche (78), hat 2019 mit einem Freund die legendäre Motorsportveranstaltung des Eisrennens wiederbelebt. Und in kürzester Zeit zum unterhaltsamen Fixpunkt motorsportbegeisterter und technikaffiner Menschen – und aller, die es noch werden wollen – ausgebaut (www.gpicerace.com). Trotz Corona, aber auch 2022 dürfen keine Zuschauer vor Ort sein. Die 800 Meter lange Rundstrecke am Flughafen in Zell am See ist der Spielplatz für Legenden der Leidenschaft. Ikonen der Automobilgeschichte sind genauso zu sehen wie Prototypen. Es gibt unterschiedliche Wettbewerbe auf Eis, die Veranstaltung lockt ein illustres Teilnehmerfeld an, inklusive Wirtschaftskapitäne von Skoda bis Porsche, die übrigens auch mit CO₂-neutralen synthetischen Kraftstoffen unterwegs sind. Ski-Hero Aksel Lund Svindal (39) dreht beim Skijöring (Auto zieht Skifahrer) genauso seine Runden wie Rallye-Legende Walter Röhrl (74). Die Dichte der Stars und Automobillegenden ist atemberaubend, heute geht’s ins Finale.