Der Kabarettist Ottfried Fischer vermisst bei Ausflügen in Lockdown-Zeiten eine Sache ganz besonders: "Wenn wir mal wegfahren, was derzeit ganz selten vorkommt, findet man in ganz Bayern kein Klo", sagte der 67-Jährige. Die denken vielleicht: Wenn sie die Wirtshäuser zusperren, gibt es nichts, was man entsorgen könnte oder müsste." Eine Bedürfnisanstalt sei eine kleine Sache, "die sehr wichtig wird, wenn sie fehlt."
Ansonsten ist die Corona-Pandemie nach Ansicht des Passauers eine Bewährungsprobe für Beziehungen. "Manche Leute sehen im Homeoffice ihren Partner tagsüber zum ersten Mal überhaupt in ihrer Ehe", sagte er. "Von daher ist die Partnerwahl auch aus dem Pandemie-Blickwinkel äußerst wichtig: Man sollte jemanden haben, mit dem man eine solch schwierige Zeit gemeinsam durchsteht. Dann finden sich auch gemeinsame Beschäftigungen wie ein kleiner Ausflug oder das abendliche Rotweintrinken."
Fischer selbst ist mit seiner Partnerin glücklich. Im Juni hatte er seine Lebensgefährtin Simone geheiratet, die er seit 27 Jahren kennt. Den Entschluss, zu heiraten, fasste das Paar erst sehr viel später. Die letzten 15 Jahre seien geprägt gewesen von einem langsamen Hintasten auf etwas Festes. "Allerdings habe ich mich lange gesträubt, aber die perfekte Frau hat sich am Ende durchgesetzt." Frauen hätten die Liebe gern in trockenen Tüchern. "Diese Freude habe ich ihr letztendlich gerne gemacht."