Rapper Smudo hat es während der Coronakrise im Frühjahr genossen, nicht dauernd unterwegs zu sein. "Ich habe auch wie viele da draußen gelernt, dass man gar nicht für alles raus muss", sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Er sei sich aber auch seiner privilegierten Situation bewusst. "Klar habe ich ein Polster und kann überwintern. Aber ich kenne Leute, denen geht es richtig beschissen. Ich verstehe, dass die auch eine Wut kriegen."
Der Rapper hofft, dass sich auch gute Dinge aus der Krise mitnehmen lassen. "Ich glaube, viele der Sachen, die dann gelernt sind, wenn wir das in ein, zwei Jahren hinter uns gebracht haben, werden in der Gesellschaft bleiben, weil sie auch sehr nützlich und gut sind", so der 52-Jährige.
Smudo gehört zur Hip-Hop-Band Die Fantastischen Vier, die sich 1989 in Stuttgart gründete. Gemeinsam mit seiner Frau und seinen Töchtern lebt Smudo, der gebürtig Michael Bernd Schmidt heißt, in Hamburg.