Rainer Langhans, Ikone der 68er-Bewegung, hat Prostatakrebs. "Bei der Untersuchung in der Klinik fanden die Ärzte den Tumor. Er ist aggressiv und unheilbar", sagte Langhans der "Bild"-Zeitung. Das sei "eine starke Herausforderung", sagte der 80-Jährige. "Aber ich übe schon lange das Sterben. Und es war klar: irgendwann bin ich dran."
Er habe keine Angst davor - "nur vor damit verbundenen Schmerzen und einem Dahinsiechen". Derzeit gehe es ihm aber gut, sagte Langhans. Langhans war als Mitglied der "Kommune 1" eines der bekanntesten Gesichter der Hippie-Bewegung in Deutschland. Er war mit dem Fotomodell Uschi Obermeier liiert. Jüngeren Generationen dürfte er vor allem durch seine Teilnahme am RTL-Dschungelcamp im Jahr 2011 bekannt sein. Vor zwei Jahren gewann ein vergoldetes Schamhaar von ihm einen Kunstpreis.
Erst im Sommer hatte Langhans gesagt, dass er Corona als eine Art Segen empfinde: "Ich lebe seit Jahrzehnten in meinem persönlichen Lockdown. Das Innere ist mir viel wichtiger als alles Äußere. Corona ist ein Segen – und eine Hilfestellung für Veränderung und innere Einkehr." Er selbst sei wunschlos glücklich. "Ich habe auch das Gefühl, dass ich immer jünger werde, nicht älter", sagt er einer deutschen Zeitung. "Ich fühle mich wie zwölf. Vor allem geistig."