Über sieben Millionen Aufrufe in einer Woche: Die Doku „This is Paris“ der Regisseurin Alexandra Dean beschert der hauseigenen Youtube-Produktion eine passable Quote. Hauptdarstellerin der knapp zweistündigen Doku ist keine Geringere als Paris Hilton (39), IT-Girl der ersten Stunde. Groß, blond, das ewige Partygirl – so die Erzählung, das Klischee und nicht zuletzt ihre ganz eigene Inszenierung ihrer selbst.
Die Dokumentation, zu sehen auf ihrem offiziellen Youtube-Kanal, ist jedoch weit mehr als nur ein Einblick in ein Jetset-Leben von Los Angeles bis Ibiza, sondern auch ein Blick zurück auf eine Jugend, die vor allem durch ein Ereignis geprägt ist: Mit 16 Jahren wurde sie in ein Internat für Schwererziehbare in Utah gebracht – mitten in der Nacht von unbekannten Männern, mit dem Wissen ihrer Eltern. Unter gefängnisähnlichen Umständen wurden dort Teenager auch nackt bis zu 20 Stunden lang zur Strafe in Zellen gesperrt.
Hilton hat sich nun der Initiative einer ehemaligen Kollegin aus dem Internat angeschlossen, um auf die unmenschlichen Umstände dieser Einrichtung aufmerksam zu machen. Für die 39-Jährige sei die Inszenierung einer schillernden Person so etwas wie ein Ausweg gewesen. Doch all das schillernde Leben würde dieses Trauma letztlich nur verdrängen.