Wer in der ersten Liga Hollywoods spielt oder im Musikbusiness vorne mitmischt, ist Multimillionär. Tom Cruise hat locker eine halbe Milliarde auf der Kante, auch Mel Gibson, Sylvester Stallone, Jay-Z und Céline Dion bewegen sich in solchen Sphären.
Die kolportierten Summen sind manchmal aber nicht mehr wert als das Papier, auf dem die Boulevardpresse gedruckt ist. Das zeigt der Fall von Johnny Depp (57). Das in London laufende Medienverfahren hat nicht nur Erschütterndes aus seinem Privatleben enthüllt, sondern brachte auch seine Finanzlage noch einmal zur Sprache. Depp, der durch die „Piraten der Karibik“-Filme Hunderte Millionen gescheffelt hat und zu den reichsten Schauspielern zählt, war zeitweilig überschuldet. Seine Manager hatten ihn angeblich um 650 Millionen Euro gebracht und ihm 2016 auch noch 100 Millionen Schulden bei der Finanz eingehandelt.
Der Schauspieler ist einer aus einer langen Liste von Stars mit finanziellen Problemen. Die berühmtesten Fälle der letzten Jahre: Schauspieler Nicolas Cage pflegte einen so aufwendigen Lebensstil, dass er der Finanz 12,5 Millionen Euro schuldete. Boxer Mike Tyson hat 500 Millionen Euro verprasst und musste ebenso Konkurs anmelden wie die Soul-Sängerin Toni Braxton, die mehrfach in die Insolvenz schlitterte. Auch die Musiker Meat Loaf, Willie Nelson und 50 Cent standen im Lauf ihrer Karriere einmal vor dem Ruin. Besonders bitter war der Fall von Leonard Cohen. Der 2016 verstorbene Songpoet musste im Alter wieder auf Tournee gehen, weil eine Managerin das Vermögen des Ruheständlers veruntreut hatte.