Der Schauspieler Hans Sigl ("Der Bergdoktor") ist ein Fan klassischer Literatur. Der Satz "Man ist und bleibt allein" des Schriftstellers Ödön von Horvath trage ihn durchs Leben, sagte der 50-Jährige in einem Interview der Wochenendausgabe der VRM-Tageszeitungen ("Allgemeine Zeitung Mainz", "Darmstädter Echo", "Wiesbadener Kurier").
In seinen Drehpausen tourt er mit Lesungen der Werke von Friedrich Hebbel, Ludwig Uhland, Arthur Schnitzler und Thomas Mann durch Deutschland. "Die Klassiker dürfen nicht verstauben und in den alten Gemäuern liegen bleiben. Es sind hochbrisante Geschichten, und es lohnt sich, sich damit zu beschäftigen."
Dass er häufig als der "Bergdoktor" erkannt wird, stört ihn nicht. Als unhöflich empfinde er es allerdings, wenn jemand direkt das Handy zücke und ein Foto mache. "Ich denke, erst grüßen, dann fragen, dann fotografieren wäre die bessere Vorgehensweise."