Hat er, oder hat er nicht? Gegen Prinz Andrew, den zweitältesten Sohn der britischen Queen Elizabeth II, ist ein ungeheuerlicher Verdacht in Umlauf: Der prominente Royal soll in den Sexskandal um den US-Milliardär Jeffrey Epstein verwickelt sein. Das meldet zumindest das Londoner Boulevardblatt "Daily Mail". Epstein sitzt in den USA in Untersuchungshaft, weil er jahrelang und systematisch minderjährige Mädchen missbraucht haben soll.
Schon seit längerem war bekannt: Andrew war ein häufiger Gast des Milliardärs - das sorgte im britischen Königshaus bereits für einige Unruhe. Nun hat eine junge Frau auch noch ausgesagt: Bei einem Treffen auf einem von Epsteins Anwesen sei sie von Prinz Andrew "begrapscht" worden - noch dazu vor zahlreichen Augenzeugen. Ein weiteres Epstein-Opfer hat angegeben, mit dem Prinzen gar intim geworden zu sein - und das, als sie noch nicht volljährig war. Das ist seit längerem aktenkundig.
"Bedeutungslos und impertinent"
Prinz Andrew hat allerdings alle Anschuldigungen zurückgewiesen, laut einem Gerichtsakt von 2015 gelten diese Vorwürfe gegen ihn als "bedeutungslos und impertinent". Immerhin aber gibt es ein gemeinsames Foto des Prinzen mit der jungen Frau und einer angeblichen Gehilfin Epsteins. Eine offizielle Erklärung des Buckingham-Palasts weist jedwede Andeutung unsauberen Verhaltens vonseiten des Prinzen kategorisch zurück: Andrew habe niemals Sex mit der betreffenden Minderjährigen gehabt: "Diese Anschuldigungen sind falsch und ohne jede Grundlage." Für das Königshaus ist die langjährige Bekanntschaft des Prinzen mit dem mutmaßlich Missbrauchstäter Epstein aber in jedem Fall mehr als peinlich.