Gegen den US-Rapper Asap Rocky und zwei seiner Begleiter hat am Dienstagvormittag in Stockholm das Gerichtsverfahren wegen Körperverletzung begonnen. Sie sollen Ende Juni in Stockholm einen Mann brutal zusammengeschlagen haben. Für das Verfahren hat das Gericht drei Tage angesetzt. Auch Rockys Mutter ist für die Verhandlung angereist.
Einer der Anwälte der drei Angeklagten, Martin Persson, kündigte an, neue Beweise anzuführen. "Wir haben ein Ass im Ärmel", sagte er der schwedischen Zeitung "Aftonbladet". Die Angeklagten hätten aus Notwehr gehandelt. "Wir werden zeigen, dass keine Flasche angewendet wurde, um jemanden zu schlagen oder zu verletzen", so Persson im Schwedischen Fernsehen SVT.
Der Fall hatte international Aufmerksamkeit erregt, weil sich US-Präsident Donald Trump für den Rapper einsetzte. In einem Telefonat mit Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven forderte er seine Freilassung. "Ich war sehr deutlich, dass das schwedische Justizsystem nicht verhandelbar ist - egal wer anruft oder twittert", sagte Löfven im Interview mit der Zeitung "Allehanda".