Die Villa befindet sich in einem der begehrtesten und angesehnsten Wohnviertel der ewigen Stadt, in einem antiken Park von ungefähr 1,5 Hektar Größe und nur etwa zehn Minuten vom Kolosseum entfernt. Hier lebte in den 1950er Jahren Carlo Ponti mit seiner Familie, hierher lud der Filmproduzent Freunde ein, die später Filmgeschichte geschrieben haben: So sollen auf dem herrlichen Anwesen die Regisseure Federico Fellini, Vittorio de Sica und Roberto Rosselini, Hollywoodstars wie Anthony Quinn und Kirk Douglas ebenso zu Gast gewesen sein wie Schauspilelerin Silvana Mangano.

Carlo Ponti mit seiner Frau Sophia Loren
Carlo Ponti mit seiner Frau Sophia Loren © APA/epa ansa

Laut der auf Luxusimmobilien spezialisierten Makler-Plattform "Lionard" wird das Anwesen, das sich aus einem Gutshaus von ungefähr 680 Quadratmetern Wohnfläche auf zwei Stockwerken und einem Nebengebäude von etwa 600 Quadratmetern zusammensetzt für 19 Millionen Euro zum Verkauf angeboten. Beide Gebäude können auch einzeln erworben werden - ein  Tipp für jene, die nicht über das nötige Kleingeld (siehe oben) verfügen.

Auf antikem Boden

Das Gutshaus ist im 19. Jahrhundert auf den Resten eines antiken Basaltsteinbruchs errichtet worden, der ab dem Jahr 312 v. Chr. Baumaterial für die Konstruktion der bekanntesten antiken Straße Roms lieferte - die "Appia Antica". Die Villa wurde im Lauf der Jahre mehrfach modernisiert, in den 1980ern wurde sie vom jetzigen Besitzer, der das Anwesen von der ersten Familie Pontis erwarb, vollständig restauriert. Im Park befindet sich ein Swimmingpool, eine Garage und einige Dienstwohnungen.

Wörtlich heißt es bei "Lionard": Carlo Ponti hatte die Angewohnheit seine Gäste durch das bescheidenste der drei Tore zu empfangen, von das er ihnen aus ein Zimmer aus römischer Zeit präsentierte, mit Fassaden und Gewölbe aus Tuffstein und dem mit Mosaiksteinen überzogene Fußboden in Form eines Medusenkopfes, welcher heute noch existiert. Alberto Sordi, der sich einst als Gast Pontis auf diesem Anwesen befand, war derart ergriffen, dass er mit dem Gedanken spielte hier die Anfangsszene seines Filmes “Un tassinaro a New York” zu drehen.

Gustieren kann man ja.