"Das erste Mal haben wir den 'Weißen Hai' im Kino gesehen, da muss ich vier Jahre alt gewesen sein", sagte Gainsbourg der "Welt am Sonntag" über ein frühes Erlebnis mit ihrem Vater Serge (1928-1991).

"Es war schon furchtbar, aber ich liebte es, erschreckt zu werden. Ich weiß nicht, ob ich den 'Weißen Hai' seitdem deshalb so mochte, weil ich damals wusste, wie sehr mein Vater diesen Film liebte." Charlotte Gainsbourg bekam in Begleitung des Vaters auch anderes Blutiges vorgesetzt: "Er zeigte mir als Kind alle möglichen Furcht einflößenden Filme wie beispielsweise 'Carrie' und 'Shining'." Das Satanisten-Drama "Rosemaries Baby" und das Kettensägen-Massaker "Blutgericht in Texas" hätten ebenso dazu gehört.

Aber sie hätten sich auch gemeinsam Zeichentrick- und Fantasyfilme wie der "Der Zauberer von Oz" angesehen. "Es gab nur das eine oder das andere Extrem. Nichts dazwischen", sagte Gainsbourg dem Blatt. "Dieses gemeinsame Filme Schauen mit meinem Vater bedeutet mir noch heute sehr viel." Der Chansonsänger Serge Gainsbourg starb 1991.