Die Aktivistin Tarana Burke, die die #MeToo-Bewegung gegen sexuelle Übergriffe gestartet hatte, wird am Times Square in New York das Jahr 2018 einläuten. Als Ehrengast werde Burke dort am Silvesterabend einen Knopf drücken, der den Countdown von 60 Sekunden und um Mitternacht den traditionellen "Ball Drop" auslöst. Das teilten die Veranstalter am Montag mit.
Burke zeigte sich geehrt und sprach von einem "historischen Jahr". Der Kampf gegen sexuelle Übergriffe werde 2018 keineswegs aufhören.
Hat Begriff geprägt
Burke hatte den Begriff "Me Too" (Ich auch) im Jahr 2006 geprägt, um Opfern sexueller Gewalt - vor allem jungen Afroamerikanerinnen mit geringem Einkommen - eine Stimme zu geben. Nach zahlreichen Vorwürfen wegen sexueller Übergriffe gegen Prominente in den USA griff Schauspielerin Alyssa Milano ihn im Oktober wieder auf. Millionen gaben sich seitdem mit dem Schlagwort #MeToo im Internet als Opfer zu erkennen. Das Magazin "Time" kürte die Frauen und Männer, die die Bewegung ins Rollen brachten, gebündelt zur "Person des Jahres" 2017.