Eigentlich hätte Arnold Schwarzenegger am Freitag von der "California Common Cause"-Gesellschaft mit einem Preis ausgezeichnet werden sollen. Weil eine Aktivistengruppe jedoch mit Anschuldigungen der sexuellen Belästigung Druck auf die Organisatoren ausübte, wurde der gebürtige Steirer wieder ausgeladen. Offiziell hieß es, er hätte aus terminlichen Gründen abgesagt.

Die feministische Aktivistengruppe bezeichnete Schwarzenegger als einen "sexuellen Massenbelästiger". Mittels Online-Petition wurden Stimmen gesammelt, um die Preisverleihung zu verhindern. Mit Erfolg - Schwarzenegger wurde wieder ausgeladen.

Hintergrund der massiven Anschuldigungen sind Vorwürfe, die seit vielen Jahren gegen den Schauspieler geäußert werden. Im Jahr 2003, kurz vor seiner Wahl zum Gouverneur von Kalifornien, warfen ihm sechs Frauen jahrelange sexuelle Belästigung vor. Schwarzenegger tat die Vorwürfe als politisches Kalkül ab.

Im Vorjahr hatte sich die Schauspielerin Miriam Margolyes (76) geäußert: "Er hat einfach alle Frauen betatscht, die er anziehend fand. Er hat sich viel auf sich eingebildet, was ja nicht verwunderlich ist."