Der Anwalt des 54-Jährigen sprach von einem "großen Sieg". Nun wolle er erreichen, dass alle Vorwürfe gegen seinen im Jänner festgenommenen Mandanten fallengelassen würden, sagte Manuel Abitbol der Nachrichtenagentur AFP.
Nach dem Raubüberfall in der französischen Hauptstadt im Oktober 2016 waren Ermittlungen gegen insgesamt zehn Verdächtige eingeleitet worden, sieben von ihnen befinden sich noch in Gewahrsam.
Der Überfall auf Kim Kardashian in der Nacht auf 3. Oktober hatte weltweit Schlagzeilen gemacht. Als Polizisten verkleidete Räuber hatten die heute 36-Jährige am Rande der Pariser Fashion Week in einer Luxusresidenz ausgeraubt. Sie fesselten und knebelten Kardashian und sperrten sie im Badezimmer ein. Dann flohen sie mit ihrer Beute: einem vier Millionen Euro teuren Ring und einer Schatulle mit Schmuck im Wert von fünf Millionen Euro.
Durch die Auswertung von in der Luxusresidenz gefundenen DNA-Spuren kamen die Ermittler auf die Spur eines Verdächtigen. Durch Beschattungen, abgehörte Telefonate und die Auswertung von Videoaufnahmen wurden dann weitere Verdächtige ermittelt, darunter auch mutmaßliche Hehler und Mittelsmänner.
Von der Beute fehlt bisher jede Spur. Bei Razzien wurden indes große Bargeldmengen gefunden. Nach dem Überfall hatten US-Medien spekuliert, der Raub sei womöglich nur vorgetäuscht gewesen, um die Versicherungssumme zu kassieren. Kardashian, die Ehefrau des US-Rappers Kanye West, reichte deswegen in New York eine Diffamierungsklage ein.