Köchin Cindy Rueda berichtet darin auch, dass sie wiederholt in unangenehme Situationen gebracht worden sei, indem sie ihre Speisen während Sexpartys in Diddys Villa habe servieren müssen.
Nach ihrer Schilderung musste die Köchin die von ihr zubereiteten Gerichte dem Musiker und seinen Gästen während oder direkt nach deren "sexueller Aktivität" bringen. Mindestens in einem Fall habe Diddy dabei anzügliche Bemerkungen zu ihr gemacht. Ein anderes Mal sei ein nackter männlicher Gast zu ihr in die Küche gekommen und habe von ihr verlangt, dass sie sein Geschlechtsteil bewundere.
Diddy: "Frivole" Klage
Ferner beschwert sich Rueda darüber, dass sie für zahlreiche geleistete Überstunden nicht angemessen entlohnt worden sei. Auch wenn sie etwa von neun Uhr morgens bis zwei Uhr nachts gearbeitet habe, sei ihr stets nur der gleiche Tagessatz von 150 Dollar (knapp 140 Euro) gezahlt worden.
Ein Sprecher des Musikers wies die Vorwürfe zurück. Es handle sich um die "frivole" Klage einer "verärgerten" Ex-Angestellten, die aus guten Gründen seinerzeit gefeuert worden sei. Nach eigenen Angaben wurde Rueda im vergangenen Jahr entlassen, nachdem sie zu Unrecht des Diebstahls beschuldigt worden sei.
Der 47-jährige Combs, der sich früher auch Puff Daddy oder P. Diddy nannte, stieg in den neunziger Jahren zu einem der erfolgreichsten Rapmusiker der Welt auf. Später weitete er seine Aktivitäten unter anderem auf die Mode- und Getränkebranche aus. Das US-Magazin "Forbes" schätzt sein Nettovermögen auf 750 Millionen Dollar.