Zum "Wohle der Familie" habe Angelina Jolie die Scheidung von Brad Pitt eingereicht, teilte ihre Anwältin in der vergangenen Woche mit. Gemeint ist damit das Wohl der sechs Kinder des Hollywoodpaares, für das angeblich Pitt eine Gefahr darstelle.
Alkohol und Drogen?
Seither machten angebliche Verfehlungen Pitts Schlagzeilen, gegen den nach einem Ausraster im Privatjet der Familie sogar die US-Bundespolizei FBI wegen des Verdachts der Kindesmisshandlung ermittelt. Zudem soll sich sein Alkohol- und Drogenkonsum negativ auf den Nachwuchs ausgewirkt haben.
Doch nicht die perfekte Mutter?
Nun tauchen erstmals Berichte auf, die auch am Image der perfekten Mutter Jolie kratzen. Laut Promiportal TMZ, das als erstes über die Trennung berichtete, soll sich Pitt gesorgt haben, dass die politischen Ambitionen Jolies gefährlich für die Kinder werden könnten. Als Sondergesandte des UN-Flüchtlingshilfswerks reiste die Schauspielerin in den vergangenen Jahren in den Irak, nach Jordanien und in zahlreiche andere Länder in Konfliktregionen. Dabei nahm sie auch wiederholt eines oder mehrere ihrer Kinder mit.
"Böser Dad gegen heilige Angelina"
Obwohl er Jolies soziales Engagement generell unterstütze, sei Pitt strikt dagegen gewesen, die Kinder auf solche Reisen mitzunehmen, so Quellen aus dem Umfeld der Familie. Das Thema habe immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen den Ehepartnern geführt.
Nach Angaben der Quellen träume Jolie von einem hohen Amt bei den Vereinten Nationen. Sie habe sogar zwei Politikberater angestellt, die ihr dabei helfen sollen, dieses Ziel zu erreichen.
Es geht um sechs Kinder
Bei der Scheidung des Paares steht das Schicksal der drei leiblichen und der drei Adoptivkinder im Mittelpunkt. Jolie verlangt das alleinige Sorgerecht. Pitt kündigte an, dagegen kämpfen zu wollen. Und seine Chancen stehen gut. Die Ermittlungen des FBI gegen ihn laufen zwar auf Hochtouren: Der Schauspieler steht im Verdacht, eines seiner Kinder verbal und körperlich auf einem Flug im Privatjet misshandelt zu haben. Ein anonymer Anrufer hatte den angeblichen Vorfall gemeldet und die Ermittlungen angestoßen. Doch diese könnten US-Medienberichten zufolge bald eingestellt werden. Der Grund: Videoaufnahmen sollen den Familienvater entlasten.
"85 Kinder und 15 Sprachen"
Auch die US-Komödiantin Chelsea Handler, eine gute Freundin von Jennifer Aniston (Ex-Frau von Brad Pitt), macht keinen Hehl darüber, was sie über Angelina Jolie denkt. Sie zeigt Verständnis für Brad Pitt. In ihrer Netflix-Show bezeichnete sie Angelina Jolie als eine "verdammte Wahnsinnige". Für Pitt hat Handler hingegen Verständnis. Selbst wenn er ein Alkohol- und Cannabisproblem gehabt hätte, wie manche Quellen behaupten, würde es ihm Handler nachsehen: "Ich frage mich warum er (Pitt) eine Selbstmedikation brauchte. Vielleicht, weil er die letzten zwölf Jahre am Comer See mit George Clooney und Matt Damon verbringen hätte können, statt in einem Haus festzusitzen, indem 85 Kinder 15 verschiedene Sprachen sprechen."