Oscar-Preisträger Leonardo DiCaprio (41, "The Revenant - Der Rückkehrer") muss in einem Gerichtsstreit um den Film "The Wolf of Wall Street" in den Zeugenstand treten. Wie das Branchenblatt "Hollywood Reporter" berichtet, hat ein Richter in New York jetzt zugelassen, dass der Schauspieler vor den Klägern eine eidesstattliche Erklärung abgeben muss.
Der frühere Börsenmakler Andrew Greene hat das Studio Paramount und die Produzenten des Films, zu denen auch DiCaprio mit seiner Firma Appian Way gehört, wegen Rufschädigung verklagt. Er werde in dem Film als sex- und drogenbesessener Toupet-Träger namens Nicky Koskoff (von P.J. Byrne gespielt) dargestellt.
Geld, Sex und Drogen
DiCaprio spielte unter der Regie von Martin Scorsese in "The Wolf of Wall Street" (2013) den überheblichen Finanzjongleur Jordan Belfort, der auf Geld, Sex und Drogen steht. Greene hatte zeitweise mit Belfort zusammengearbeitet.
In dem laufenden Verfahren mussten bereits Scorsese und Drehbuchautor Terence Winter aussagen. DiCaprios Anwälte hatten sich darum bemüht, einen Auftritt des Schauspielers vor Gericht zu verhindern. Ein Termin für DiCaprios Befragung wurde zunächst nicht bekannt.