Bushido (46) hat schon viel ausprobiert, doch vom Alkohol lässt der Rapper die Finger. Samstagabend war Rapper Bushido bei Günther Jauch in der Promi-Spezial-Ausgabe von „Wer wird Millionär“ zu Gast, um für den guten Zweck Geld zu erspielen. Und erklärte bei der Gelegenheit, warum Alkohol für ihn vollkommen tabu sei.
Diese Promis verzichten bewusste auf Alkohol:
Auf die Frage, ob er sich nach der Sendung auf ein Glas Sekt freuen würde, antwortete Bushido postwendend: „Ich trinke keinen Alkohol.“ Der Rapper, der in der Vergangenheit oft wegen seines Images als Bad Boy in den Schlagzeilen stand, erläuterte daraufhin auch seine Entscheidung - mit der er übrigens nicht alleine ist. Viele Prominente in Hollywood verzichten auf Alkohol - und es werden immer mehr.
„Ich weiß, wie leicht man in eine Spirale geraten kann“
„Ich habe mich bewusst dafür entschieden, keinen Alkohol zu trinken, weil ich weiß, wie leicht man in eine Spirale geraten kann“, erklärte Bushido. „Es gibt in meinem Umfeld genug Beispiele von Menschen, die ihre Kontrolle verloren haben, und das wollte ich nie riskieren.“ Der 45-jährige Künstler betonte auch, dass er vor allem für seine Familie Verantwortung übernehmen wolle. „Als Vater von sieben Kindern und als Ehemann ist es mir wichtig, immer klar im Kopf zu sein. Ich möchte für meine Familie ein Vorbild sein und zeigen, dass man auch ohne Alkohol Spaß haben und erfolgreich sein kann.“
Bushidos Entscheidung geht jedoch tiefer: „Mein Vater war sehr starker Alkoholiker und ich habe sehr viel Gewalt in meiner Kindheit und Jugend erlebt. Das hat unterbewusst dafür gesorgt, dass ich noch nie Alkohol getrunken habe“, erzählte der Rapper ganz offen. Das hatte auch schon für sein Umfeld viele Vorteile – als „Taxifahrer“ habe er seinen Kumpels schon einige Male den Abend gerettet. Und auch Ehefrau Anna-Maria Ferchichi sei immer wieder dankbar über ein Heimbring-Service.
Über das schlechte Verhältnis zu seinem Vater sprach der 46-Jährige auch schon in seinem Doku-Film „Bushido & Anna-Maria – Alles auf Familie“: „Ich habe fürchterliche Erinnerungen. Erinnerungen, wie meiner Mutter Gewalt angetan wurde von meinem Vater“, gestand er darin offen ein. Wegen dieser traumatischen Erfahrung habe er 19 Jahre lang keinen Kontakt mehr zu seinem Erzeuger gehabt. Erst als der Papa des Produzenten im Sterben lag, näherten sie sich wieder an.
In sozialen Medien wurde der Moment schnell zum Gesprächsthema. Viele sprachen Bushido ihre Anerkennung dafür aus, dass er ein Thema angesprochen habe, das in der Promi-Welt oft tabuisiert werde.