Zehn Jahre arbeitete der Forscher und Physiker Jürgen Waser mit seinem Team an dem Projekt Hora 3D. Mit dem Ergebnis, dass ihm die derzeit weltweit einzigartige dreidimensionale Darstellung einer Hochwassersimulation von jedem einzelnen Haushalt Österreichs gelungen ist. Jeder kann heute auf hora.gv.at mit der Eingabe seiner Adresse dreidimensional verfolgen, was bei einem zehnjährigen, einem 30-jährigen, 100-jährigen Hochwasser mit seinem Haus oder seiner Wohnung passieren würde. Für die Erstellung dieser Risikolandkarte wurde er von den Grawe-Jurorinnen Ursula Wipfler sowie Kleine Zeitung-Chefredaktionsmitglied Carina Kerschbaumer und ORF-Chefredakteur Wolfgang Schaller zum heurigen Grawe-Preisträger gewählt. Grawe-Ehrenpräsident Franz Harnoncourt-Unverzagt und Grawe-Generaldirektor Klaus Scheitegel überreichten ihm Freitag den 22. Grawe-Award in einer Höhe von 15.000 Euro. Es gehe Grawe, betonte Klaus Scheitegel, vor allem darum, Bewusstsein und Aufmerksamkeit für mehr Sicherheit zu schaffen.
Das Modell von Waser ermöglicht es ebenso, dass sekundenschnell ausgerechnet werden kann, ob Sandsackbarrieren wirksam sind oder nicht oder Rückhaltebecken standhalten werden oder nicht. Mit diesem System werde vor allem auch in Zukunft die Frage der Präventionsmaßnahmen der öffentlichen Hand entscheidend beeinflusst werden, betont Grawe-Vermögensverwaltungs-Vorstandsvorsitzender Othmar Ederer.