Es klingt wie der klassische Fall von Machtmissbrauch. Einem Fotografen der deutschen Band Jeremias wird vorgeworfen, exklusive Gästelistenplätze der Tour im Austausch gegen Nacktfotos vermittelt zu haben. Unter den Fans der Band macht sich Empörung breit.

Erstes Statement sorgt für Irritation

In einem ersten Statement spricht die Band davon, dass man zunächst vorhatte, die Causa intern zu klären. Man hätte sich auf besonderen Wunsch der „betroffenen Person“ hin stets ausgetauscht und das weitere Vorgehen besprochen. Mittlerweile sei man zu dem Schluss gekommen, dass man keine Konsequenzen ziehen werde.

Man habe demnach die Zusammenarbeit „mit der betroffenen Person wieder aufgenommen“ und sei bereit, ihr eine zweite Chance zu geben, heißt es im von der Band veröffentlichten Statement. Betroffene haben von der Band das Angebot bekommen, den Austausch zu suchen.

Die Fans Jeremias sind mit der Entscheidung einem ersten Eindruck zufolge nicht einverstanden. „Schade, hab mehr von euch erwartet“, heißt es in den Kommentaren unter dem Statement. Oder: „Schützt die Opfer und keine Täter.“

Die Enttäuschung wird auch zum Ausdruck gebracht. Demnach verbrennen selbst treue Anhänger mittlerweile ihre Pullis oder lassen Tickets bewusst ablaufen. Der Band droht demnach in weiterer Folge ein Auftritt vor leeren Hallen.