„Tüdelü, blöder W*****.“ Dieser Ausspruch aus dem ersten Film der „Hangover“-Trilogie ist genauso untrennbar mit Ken Jeong verbunden, wie die Rolle des „Leslie Chow“ selbst. Seine Interpretation des extravaganten Gangsters machte den Schauspieler 2009 weltberühmt.

Dass Jeong mehr kann und deutlich facettenreicher ist, beweist nun seine Ehrung mit einem Stern am Walk of Fame in Los Angeles. Am Mittwoch durfte ihn der Sohn südkoreanischer Einwanderer am Hollywood Boulevard enthüllen. Natürlich ließ es sich Jeong nicht nehmen, dabei eine kleine Show für die Zuseher und Journalisten abzuziehen – ganz in der Manier seiner Paraderolle des „Mr. Chow“. Ein Kuss durfte dabei ebenso nicht fehlen wie ein offenbar dringliches Telefonat, das er liegend auf dem Stern führen musste.

Jeongs Frau bestand auf seine Schauspielkarriere

Das Publikum hatte sichtlich Spaß. Dabei sei er „nicht der lustigste Typ in der Welt, ich bin auch nicht der talentierteste Typ - aber ich bin der dankbarste Typ“, sagte er in seiner Rede. Dankbar für seine Fans, dankbar aber auch für seine Frau Tran Jeong, die ihn bei seinem Traum einer erfolgreichen Schauspielkarriere immer unterstützt habe:

„Sie war die Erste, die darauf bestand, dass ich meinen normalen Job aufgab, um die ganze Zeit schauspielern zu können“, sagte der Neo-Sternbesitzer, der weiter ausführte: „Sie sagte: ‚Ich habe einen Komiker geheiratet. Ich habe im Herzen einen Entertainer geheiratet. Du musst das machen.‘“

Mr. Chow ist eigentlich Arzt

Ken Jeon ist eigentlich Arzt. Er studierte an der Duke University und University of North Carolina at Chapel Hill und praktizierte währendessen und danach auch sieben Jahre als Internist. Seine Rolle als Dr. Ken in der von ihm mitproduzierten gleichnamigen US-Comedyserie (2015-17) fußt also auf seinem echten Leben.

In der US-Comedyserie „Community“ übernahm er von 2009 bis 2015 eine der Hauptrollen. Seine erste große Filmrolle hatte er 2008 in „Vorbilder?!“ an der Seite von Paul Rudd und Seann William Scott. Er spielte unter anderem auch in „Transformers 3“ (2011), „Crazy Rich“ (2018) und „Der Spion von nebenan“ (2020) mit.

„Niemand auf diesem Planeten arbeitet härter als Ken. Er nimmt Talent und Arbeit und setzt es ein“, lobte Joel McHale, der ebenfalls auf der Veranstaltung sprach, seinen Kollegen.