Im Februar 2023 gab die Familie des Schauspielers Bruce Willis bekannt, dass der 69-Jährige an einer Form von Demenz leidet, konkret an frontotemporaler Demenz (FTD). Die Diagnose war ein schwerer Schlag für den Star und seine Angehörigen. Seitdem hat sich der einstige Actionheld, bekannt aus Filmen wie „Stirb langsam“ und „The Sixth Sense“, weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. In einem emotionalen Interview in der „The Drew Barrymore Show“ sprach seine Ex-Frau Demi Moore (61) nun offen über seinen aktuellen Gesundheitszustand und wie die Familie mit der Krankheit umgeht.
„Es ist ein schwieriger Weg“
„Es ist ein schwieriger Weg, den wir gemeinsam gehen, aber die Familie ist näher zusammengerückt“, erklärte die Schauspielerin. Sie fügte hinzu: „Wir alle versuchen, ihn zu unterstützen, so gut wir können, und ihm die bestmögliche Lebensqualität zu bieten.“ Laut Moore sei es eine „Herausforderung, Bruce in seinem jetzigen Zustand zu sehen“, aber sie betonte auch, wie dankbar sie für die gemeinsamen Momente sei.
„Geht nicht nur darum, dass wir ihn pflegen“
Moore sprach auch offen darüber, wie Willis‘ Familie – einschließlich Ehefrau Emma Heming Willis und die gemeinsamen Kinder – mit der Krankheit umgeht: „Wir alle haben unsere Rollen, um sicherzustellen, dass er sich geborgen fühlt. Es geht nicht nur darum, dass wir ihn pflegen, sondern auch, dass wir ihn in unserer Mitte behalten und ihn weiterhin lieben.“
Würdevolles Leben möglich
Die Diagnose einer Demenz bringt nicht nur für die betroffene Person, sondern auch für die Angehörigen eine immense Belastung mit sich. Der Prozess des Vergessens, der Verlust der Selbstständigkeit und der zunehmende Rückzug aus dem sozialen Leben sind schmerzhaft mitzuerleben. Dennoch gibt es Möglichkeiten, Menschen mit Demenz ein würdiges und erfülltes Leben zu ermöglichen. Angehörige wie die Familie von Bruce Willis spielen dabei eine zentrale Rolle. Moore betonte in ihrem Interview, wie wichtig es sei, nicht nur für den Betroffenen da zu sein, sondern auch die Unterstützung im Familienkreis zu finden: „Wir müssen füreinander stark sein, damit wir stark für Bruce sein können.“ Demenz sei eine „Familienkrankheit“, davon sei nicht nur der Erkrankte betroffen.
„Es kann jeden treffen - und es ist keine Schande“
Bruce Willis hat sich seit der Bekanntgabe seiner Krankheit kaum noch in der Öffentlichkeit gezeigt. Die Entscheidung der Familie, mit der Diagnose offen umzugehen, wird von vielen Fans respektiert. Es ist ein Beispiel dafür, wie der Umgang mit solchen schweren Erkrankungen enttabuisiert werden kann. „Es ist wichtig, dass die Menschen verstehen, dass Demenz jeden treffen kann – und dass es keine Schande ist“, sagte Moore.