Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen wird am 19. August 51 Jahre alt. Doch der normalerweise freudige Anlass wird aktuell von den Negativschlagzeilen rund um ihren ältesten Sohn, Marius Borg Høiby, überschattet.
Körperverletzung gestanden
Der 27-Jährige war am 4. August wegen des Vorwurfs der Körperverletzung verhaftet worden. In einem Statement gab er zu, eine Freundin verletzt und Gegenstände in ihrer Wohnung zerstört zu haben. Er sei „mit Alkohol und Kokain berauscht“ gewesen.
Die norwegische Zeitung „VG“ veröffentlichte Telefonmitschnitte, in denen er nach der Tat sagt: „Ich habe dich ein bisschen gehauen, ein kleiner Klaps, mit der flachen Hand.“ Die Frau sagt jedoch, er habe sie hundertmal geschlagen und mindestens fünfmal gewürgt, sodass sie kaum noch atmen konnte.
Borg Høiby sagt, er leide unter „mehreren psychischen Erkrankungen“, die zu vielen Problemen in seiner Kindheit und seinem Erwachsenenleben geführt hätten. Infolgedessen hätte er lange Zeit mit Drogenmissbrauch zu kämpfen gehabt. Er wolle sich wieder in Behandlung begeben.
Gespräch mit Opfer
Mette-Marit soll dem Sender TV2 zufolge das Gespräch mit dem Opfer gesucht haben. Das Königshaus wolle nicht näher ins Detail gehen, da es sich um eine Privatangelegenheit handle.
Für den 27-Jährigen sei es das Wichtigste, sich bei seiner Freundin zu entschuldigen: „Ich weiß, dass meine Handlungen sie sehr getroffen haben. Also entschuldige ich mich bei euch, meine Liebsten. Das hätte nie passieren dürfen, und ich übernehme die volle Verantwortung für mein Handeln.“ Auch an seine Familie richtet er reumütige Worte: „Ich weiß, dass mein Verhalten große Auswirkungen auf sie hatte.“
Aufgrund der Ereignisse reiste Mette-Marit erst später zu den Olympischen Spielen nach Paris.
Royale Freundschaften
Trost könnte die norwegische Prinzessin bei ihrer royalen Freundin Prinzessin Victoria (47) von Schweden finden. „Die beiden haben eine sehr enge Beziehung“, sagt Hofexpertin Helena Wiklund gegenüber dem schwedischen Magazin „Svensk Damtidning“. „Victoria ist ein sehr einfühlsamer Mensch.“
Auch das Geburtstagskind hat „ausschweifend gelebt“
Aufgrund der aktuellen Schlagzeilen kommen wohl alte Erinnerungen hoch. Denn ihr ältester Sohn Marius stammt aus einer unehelichen Beziehung mit Morten Borg. Dieser ist ebenfalls wegen Kokain-Besitzes vorbestraft.
Auch Mette-Marit hatte in ihrer Studienzeit in Oslo Kontakt mit Rauschmitteln, daher war das Volk wenig erfreut, als ihre Beziehung zu Thronfolger Haakon (51) öffentlich wurde. Doch mit ihrem Mut und ihrer Gutherzigkeit gewann sie die Menschen für sich. Kurz vor der Hochzeit 2001 sagte sie unter Tränen: „Ich habe ausschweifend gelebt und dafür teuer bezahlt.“
Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder, Prinzessin Ingrid Alexandra (20) und Prinz Sverre Magnus (18).
2018 wurde bekannt, dass sie an einer progressiv verlaufenden chronischen Lungenfibrose erkrankt ist. Dabei wird die Lunge durch eine Entzündung des Bindegewebes angegriffen, Betroffene leiden häufig unter Kurzatmigkeit, Husten und Atemnot.